Rüdeger Oyntzen während der Gerichtsverhandlung 1998 in Palma. | Foto: Archiv Ultima Hora

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Der verurteilte Kindermörder Rüdeger Oyntzen hatte vor seinem Krebstod in Deutschland noch einmal Abschied von Freunden in Palma genommen. Das berichtet die spanische MM-Schwesterzeitung Ultima Hora am Freitag. Am Tag zuvor hatte das Blatt die Nachricht vom Tod des ehemaligen Arztes verbreitet. Oyntzen war demnach vor wenigen Tagen in Deutschland seiner Krebserkrankung erlegen.

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Wie Ultima Hora weiter berichtet, war Oyntzen vor wenigen Monaten und in Begleitung von deutschen Polizeibeamten noch einmal nach Mallorca geflogen, um vor seinem absehbaren Tod Abschied zu nehmen von hier lebenden Freunden, die Oyntzen während seiner Haftzeit kennengelernt hatte. Der 1998 zu 34 Jahren Haft verurteilte Mörder hatte bis 2011 im Gefängnis von Palma gesessen. Danach gab die Justiz seinem Wunsch statt und Oyntzen wurde in eine Haftanstalt in Deutschland verlegt.

Es ist fast 20 Jahre her, dass der geschiedene Arzt Rüdeger Oyntzen im Sommer 1996 auf Mallorca seine zwei Kinder (6 und 8 Jahre alt) während eines gemeinsamen Urlaubs in einem Hotel in Sa Coma mit Giftspritzen tötete. Selten hatte ein auf Mallorca verübtes Verbrechen die Menschen so sehr geschockt wie damals der Tod der beiden Kinder.