Bald müssen hier QR-Codes gezeigt werden. | Ultima Hora

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Die Regierung von Mallorca und den Nachbarinseln hat jetzt offiziell das Prozedere gestartet, um den Corona-Impfpass als Zugangsberechtigung für Restaurants und Bars einzuführen. Am Montag erfolgte zunächst der nötige Kabinettsbeschluss, dann wurde das oberste balearische Gericht "Tribunal Superior de Justicia" angerufen. Dieses muss innerhalb von drei Tagen entscheiden.

Die Maßnahme soll dann gelten, wenn in den Gastbetrieben mehr als 50 Personen zusammenkommen. Man will damit bereits am kommenden Wochenende beginnen, die Regelung soll bis zum 24. Januar gelten. Hintergrund sind steigende Ansteckungszahlen und die anstehenden Feiertage am 6. und 8. Dezember, an denen die Spanier traditionell gern verreisen. Auch die Vorweihnachtszeit hat die Regierung von Ministerpräsidentin Francina Armengol fest im Blick.

Sollte die Inzidenz weiter steigen, wird die Impfpasspflicht auch in Kinos, Zirkuszelten, Hostels und Wanderhütten gelten.

Den Impfpass gibt es in digitalisierter und in Papierausführung. Der QR-Code muss in den genannten Betrieben kontrolliert werden. Abgeglichen wird er mit dem Personalausweis. Staatliche Inspektoren sollen die Einhaltung der Maßnahme überprüfen.

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Unklar ist noch, ob die Kontrollen am Eingang der Lokale vorgenommen werden sollen oder ob dies beim Essen und Trinken geschehen soll. Ebenfalls diskutiert wird noch, wie hoch die Bußgelder für Wirte sein sollen, die sich nicht an die Anweisungen halten.

Um den Restaurantbetreibern die Kontrollarbeit zu erleichtern, will die Regionalregierung eine App namens Verificacovid bereitstellen. Damit können die QR-Codes eingelesen werden. Diese App ist bereits marktreif und teilweise in Katalonien im Einsatz.

Die Gastbetriebsvereinigung Pimem und Caeb Restauració begrüßten ausdrücklich die Maßnahme. Sie sei "einfach und effizient" sowie "notwendig", hieß es.

(aktualisiert um 14.26 Uhr)