TW
0

Mit dem Festtag der Heiligen Ursula  (21. Oktober) fiel der Statschuss, seitdem haben auf der Insel wieder zahlreiche Straßenstände und Verkaufsstellen mit Buñuelos (mallorquinisch Bunyols) geöffnet. Die in Öl ausgebackenen Krapfen schmecken ähnlich wie der Teigkringel "Churro".

Die in heißem Fett frittierten Bunyols sind aus einem Hefeteig gemacht und wurden in früheren Zeiten von Frauen im heiratsfähigen Alter an ihre Verehrer verschenkt. In manchen Schulen ist es immer noch Brauch, dass die Jungen Rosen mitbringen und bei den Mädchen gegen Bunyols eintauschen. Diese seltsame Tradition hat zwar nachgelassen, allerdings ist das kalorienreiche Gebäck bei Ur-Mallorquinern immer noch sehr beliebt.

Ähnliche Nachrichten

In Palma gibt es mehrere alteingesessene Verkaufsstellen, die lediglich Ende Oktober für einige Tage öffnen und ihre Bunyols verkaufen. Unabhängig von wirtschaftlichen Schwankungen verkauft sich die ölige Ware quasi wie warme Semmeln.

Die Krapfen gibt es "mit Loch" oder auch gefüllt mit Sahne, Schokoladen- und Trüffelcreme. In der einfachen Variante kosten die Bunyols rund 14 Euro pro Kilo, mit Füllung etwa 16 bis 18 Euro.

(aus MM 42/2015)