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Gerade zurück von ihrer „großen Reise" - zwei Monate ist sie mit ihrem Lebensgefährten José Campos kreuz und quer durch Chile gefahren -, steht Christine Neubauer die neu geschöpfte Energie ins Gesicht geschrieben: „Ich bin jetzt mit mir sehr glücklich." Auch optisch hat sich die Schauspielerin deutlich verändert: Etliche Kilo leichter strahlt sie eine neue, fast mädchenhafte Zerbrechlichkeit aus, die so gar nichts mehr mit dem früheren „Vollweib"-Image zu tun hat - ein Wort übrigens, das sie schon lange nicht mehr hören konnte. Zu ihrer ersten Mallorca-Lesung auf der Kulturfinca Son Bauló ist sie auf ihre „Lieblingsinsel" zurückgekehrt, begleitet wird sie aber auch schon jetzt erneut von einem deutschen Reporter-Team, das zum Jahresbeginn eine „Stern"-Titelgeschichte mit ihr plant. Aber so schnell hat der Alltag die viel beschäftigte Schauspielerin nicht wieder: Weihnachten werde sie ganz in Ruhe in Deutschland, mit ihren Eltern in München, verbringen: „Und Silvester feiere ich auf Mallorca."

Die Freiheit, sagt Christine Neubauer, die sie in ihrer „Auszeit" erlebt habe, sei Neuland für sie gewesen: „Außer Hin- und Rückflug hatten wir weder Termine oder bestimmte Ziele." Ganz „ohne Zeitkorsett" seien sie herumgereist, Santiago, die Atacamawüste, Vulkane, Natur und: „Weite, Weite, Weite." Eine wahre Befreiung von der vorherigen „Jagd von Termin zu Termin", die zuvor ihr Berufsleben bestimmt habe. „Wie eine Reihe von Dominosteinen", sagt sie. „Einer war angestoßen, und die weiteren folgten automatisch."

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Fünf Filme habe sie pro Jahr gedreht - „Und je einen auf Mallorca" -, ihre hohe TV-Präsenz, erläutert Christine Neubauer, habe auch mit den vielfachen Wiederholungen in den Regionalprogrammen zu tun. Sie habe auch durchaus nicht vor, ihre bisherigen Wege als Schauspielerin zu verlassen. Aber: „Mit der veränderten Optik strebe ich natürlich auch nach einem erweiterten Rollenspiel." Schon in diesem Jahr habe sie zu ihrer Freude Angebote bekommen, die die „alte Christine Neubauer" um neue Facetten erweitert hätten. Rollen wie in „Der kalte Himmel", in der sie die Mutter eines autistischen Kindes spielte, hätten ihr „großen Mut" gemacht: „Es hat mich positiv berührt, dass man auch mit solch anspruchsvollen Themen rund sieben Millionen Zuschauer an den Bildschirm locken kann." Am 12. Januar ist sie im Ersten im Krimidrama „Kennen Sie Ihren Liebhaber?" erneut an der Seite von Ulrich Noethen zu sehen, mit dem sie schon auf Mallorca drehte; am 9. März dann im Historiendrama „Hannas Entscheidung", in dem sie neben Edgar Selge eine couragierte Tischlerin in den Jahren des Wirtschaftswunders mimt: „Und am 20. März beginnen die neuen Dreharbeiten zum ZDF-Zweiteiler ‚Die Holzbaronin', eine Familiensaga, die Ende des 19. Jahrhunderts spielt."

Bis dahin aber, sagt Christine Neubauer, wolle sie noch etwas „Raum" lassen - für einige Charity-Events wie auch Pläne, die auf eine weitere Facette ihres künftigen öffentlichen Auftritts deuten: Eine Fitness-DVD, auf der sie interaktiv vermittelt, wie man mit dem richtigen Mix aus gesunder Ernährung und Bewegung zum Wohlfühlgewicht gelangt. „Das geht natürlich auch sehr gut auf Mallorca - und wenn es einem gut geht, sollte man das ja ruhig teilen", lacht sie.

Ihr Ehe-Aus und dessen mediale Ausschlachtung indes will sie nicht kommentieren: „Dazu kann und möchte ich nichts sagen." Ganz klar: Diese Frau guckt nicht zurück. Sondern sehr entschlossen nach vorn.