Nahezu alle Modelle sind auf den Balearen vertreten. Im Frühjahr hat der hiesige Porsche-Club die magische Schwelle von 50 Mitgliedern überschritten.

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Es kann nur einen geben - nach dieser Devise handelt zumindest die Porsche AG, wenn es um die offizielle Anerkennung von regionalen Clubs geht.

Die Porschefreunde auf den Balearen haben erst seit Mitte April die Zustimmung aus Stuttgart und stehen nun als Club Nummer 297 auf der Liste des Sportwagenherstellers. Voraussetzung war unter anderem eine Namensänderung vom "Porsche Club Mallorca" zum "Porsche Club Baleares".

Erstmals präsentierten sich die Mitglieder am Samstag unter dem neuen Label im Parc de la Mar der Öffentlichkeit. Mehr als 50 Sportwagen waren unterhalb der Kathedrale zu bewundern: Old- und Youngtimer aus den 80er-Jahren, aber auch klassische 911er oder Boxster neueren Baujahrs. "Es fehlen heute nur die 924er, 928er und 968er", sagt Pressesprecher Wolfgang Lerchl.

Nahezu jedes Modell ist aber im Club vorhanden, zumal die Zahl der Mitglieder derzeit wachse und im Frühjahr die von Porsche geforderte Mindestschwelle von 50 Personen überschritten habe. Das Spektrum setzt sich zum Beispiel aus Unternehmern, Versicherungskaufleuten und Fluglotsen zusammen.

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Um das geballte PS-Potenzial auf Mallorca und den Nachbarinseln in Zukunft noch stärker zu bündeln, hofft Lerchl auch auf weitere deutschsprachige Mitstreiter, die Lust auf internationales Ambiente haben. "Wir sind bunt gemischt und treffen uns einmal im Monat zu Ausfahrten", so Lerchl.

Wie es für Porsche-Fans typisch ist, schraubt der Bauingenieur am Wochenende gerne selbst an seinem 911er, Baujahr 1987 und ist von der Werthaltigkeit der Autos überzeugt: "Gut erhalten kosten viele bis heute noch in etwa genau so viel wie bei der Anschaffung."

Das macht das Hobby auch für Dienstleister interessant, denn die schönsten klassischen Porsches finden die Fans laut Lerchl normalerweise in Deutschland - ein lebhaftes Geschäft für Spediteure und Auto-Ummelder auf der Insel, spätestens, wenn mal wieder der TÜV fällig wird.

Doch auch auf Mallorca gibt es das eine oder andere Schnäppchen: Pedro Bibiloni hat seinen weißen Boxster zum Beispiel 2004 von Stürmerstar Samuel Eto'o erworben, der früher hier kickte: "Nach einem Unfall mit dem Ferrari hatte er auf einmal keine Lust mehr auf Sportwagen", meint Bibiloni und freut sich über den Gelegenheitskauf mit berühmtem Vorbesitzer und 252-PS-Mittelmotor.