In den Küstengemeinden dominieren Deutsche und Briten, in ländlichen Regionen leben viele Marokkaner.

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Während Deutsche und Briten vor allem in den Küstengemeinden die dominierende Ausländergruppe sind, liegen in vielen Orten auf dem Land die Marokkaner an der Spitze. Das geht aus den neuesten Zahlen des nationalen Statistikinstituts INE hervor.

Anders ist es nur in der Gemeinde Maria de la Salut, wo die Ecuadorianer mit 47 Personen die größte Gruppe bilden, sowie in der Inselhauptstadt Palma. Dort haben die Bulgaren mit 6418 Köpfen knapp die 6152 Deutschen überholt.

Die punktuell vergleichsweise hohe Konzentration von Marokkanern erklären die Statistiker mit dem Arbeitskräftebedarf in der Landwirtschaft. In 14 Orten sind sie mittlerweile die zahlreichste Gruppe. Insgesamt leben derzeit 18.142 Menschen aus dem nordafrikanischen Nachbarland auf Mallorca, während gleichzeitig 31.025 Deutsche und 16.163 Briten gezählt wurden.

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Letztere sind vor allem in Calvià, Alcúdia, Pollença sowie rund um Alaró und in einigen Mini-Gemeinden die dominierende Ausländergruppe. So auch im Künstlerdorf Deià mit seinen 747 Einwohnern, wo der Anteil internationaler Residenten den Spitzenwert von 41,2 Prozent erreicht.

Deutsche Siedlungsschwerpunkte befinden sich indessen vor allem im Nordosten und im Süden sowie in Andratx, wo derzeit 1701 Deutsche gemeldet sind, was 15,1 Prozent der Bevölkerung entspricht.

Deutsche Domänen gibt es darüber hinaus in Santanyí (1733 Personen), Capdepera (1578) und Sant Llorenç des Cardassar (1000). Sehr viele Deutsche leben auch in Calvià (3682), Llucmajor (2502) oder Manacor (1872). Ähnlich wie in Palma fallen sie dort prozentual aber teilweise nicht so stark ins Gewicht wie in kleineren oder mittleren Orten. In 28 Gemeinden sind die Deutschen derzeit die stärkste Zuwanderer-Gruppe.

Der Ausländeranteil unter den 876.000 Inseleinwohnern liegt bei 21,2 Prozent. Schweizer und Österreicher sind nicht detailliert aufgeschlüsselt.