Das Tierheim von Feliz Animal besteht aus mehreren Gehegen mit viel Platz und Auslauf. Dort werden nicht nur Hunde aufgenommen.

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Der 4. Oktober, der Tag des Heiligen Franziskus von Assisi, wird international von Tierschützern als "Welttierschutztag" für Informationsveranstaltungen genutzt. Auch die Tierschutzorganisation "Feliz Animal Andratx" rührt aus diesem Anlass in eigener Sache die Werbetrommel auf Mallorca.

"Bedingt durch die wirtschaftliche Situation werden immer mehr Tiere ausgesetzt und bedeutend weniger Tiere adoptiert", erklärt Eva Kopp, die für die Tierschutzorganisation die Pressearbeit macht. "Auch die Spenden haben nachgelasen", pflichtet ihr Vereinsvorsitzende Helga Henrichs bei. Deshalb habe Feliz Animal einen Aufruf gestartet, einen kleinen Beitrag zu leisten zum Tierschutz (Spendenkonto siehe www.feliz-animal.com).

Spürbar sei in den vergangenen Jahren auch der Wegzug von deutschen und englischen Inselresidenten gewesen, so Henrichs weiter. Manche ließen ihre Haustiere einfach auf der Insel zurück.

Nach rund zwei Jahrzehnten Tierschutzarbeit sei die Situation in Andratx relativ entspannt. Vor allem die Katzenpopulation sei kontrolliert und kastriert. Dennoch gebe es auch dort noch Handlungsbedarf: Die Gemeinde betreibe eine Auffangstation, in der unvermittelbare Tiere nach einer gewissen Zeitspanne getötet würden. "Die nehmen wir dann zu uns", sagt Henrichs. Auch Tiere aus anderen Gemeinden finden dort Unterschlupf.

"Feliz Animal Andratx" betreibt ein eigenes Tierheim. "Es besteht nicht aus einem Gebäude, sondern aus vielen auf dem Gelände verstreuten Gehegen, in einem entlegenen Tal bei Andratx", so Eva Kopp. Dort hätten die Tiere genug Platz und Auslauf. Und die Hunde dürften alle "Gassi" gehen. "Wir nehmen nicht nur Hunde und Katzen, sondern alle Tiere auf", betont Henrichs.

Wie sie selbst zum Tierschutz gekommen ist, schildert sie im untenstehenden Artikel. Ihre Grundmotivation verbindet sie sicher mit anderen Tierschützern: "Es sind Leute, die nicht wegschauen können". (ele)

(aus MM 40/2014)