Margalida Garau am Flughafen von Palma de Mallorca, umgeben von Journalisten. | Ultima Hora

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Die Mutter der kleinen Nadia ist am Samstag auf Mallorca angekommen. Das berichtet die spanische Tageszeitung Ultima Hora online. Margalida Garau freue sich sehr, ihre kleine Tochter wiederzusehen, bekräftigte sie bei ihrer Ankunft. Garau kommt direkt aus dem Gericht in Katalonien, wo sie der Veruntreuung von Spendengeldern und jüngst auch des sexuellen Missbrauchs ihrer Tochter beschuldigt wurde.

Seit Mitte Dezember wohnt die kleine Nadia bei Verwandten in Binissalem. Nachdem aufflog, dass ihr Vater die Gelder, die er sammelte, um Operationen seiner angeblich kranken Tochter zu bezahlen, in Luxusgüter und Reisen steckte, steht die Familie im Rampenlicht des öffentlichen Interesses. "Margalida ist sehr nervös, sie raucht die ganze Zeit und isst nichts", berichtet die Oma von Nadia und Mutter von Margalida Gaurau.

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Da der Richter bisher nur gegen den Vater, nicht aber gegen Garau stichhaltige Beweise für eine Mitschuld sieht, darf sie sich weiter unter Auflagen frei bewegen. Ihre Tochter darf sie nur an den Wochenenden sehen und nur im Beisein anderer Verwandter. Über Nacht darf sie nicht bei dem Mädchen bleiben. In den nächsten Wochen wird das Gericht entscheiden, ob diese Regelungen auch weiterhin gelten werden.

Nadias Vater, Fernando Blanco, sitzt dagegen im Gefängnis in Lleida auf dem spanischen Festland, wo er angeblich bereits Morddrohungen von anderen Gefangenen erhalten haben soll. (somo)