Romano van der Dussen und Regisseur Eduardo Fuentes. | A. Sepúlveda

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Literarische Aufarbeitung eines Justizskandals: Der auf Mallorca lebende Holländer Romano van der Dussen steht im Mittelpunkt eines Theaterstücks von Regisseur Eduardo Fuentes.

Der spanienweit bekannte Künstler wurde vor zwei Jahren durch einen Zeitungsartikel auf das Schicksal des unschuldig wegen Vergewaltigung verurteilten van der Dussen aufmerksam. Obwohl eine DNA-Probe seit Langem auf einen anderen Täter hinwies, musste der Niederländer im Gefängnis bleiben und insgesamt zwölf Jahre absitzen.

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Das Werk ist bereits weitgehend fertig, doch diese Woche weilt Eduardo Fuentes auf der Insel, um die Hauptfigur persönlich kennenzulernen und die Szenen noch authentischer zu machen. "Ich will kein Geld. Ich will, dass Spanien die Wahrheit erfährt", so van der Dussen zur MM-Schwesterzeitung Ultima Hora.

Was den Regisseur und Drehbuchautor betrifft, so glaubt er, dass das Stück einen zweiten Teil bräuchte. "Was passiert nach so einem Fall? Was tun wir, wenn die Justiz sich getäuscht hat. Was tun, wenn man dich fertig gemacht und zu Abschaum abgestempelt hat?", fragt Fuentes. (mic)