Francisco Gómez fand mit seiner Beschwerde zumindest bei der spanischen Tageszeitung Ultima Hora Gehör. | Alejandro Sepúlveda

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Francisco Gómez will nicht mehr. Bis zu zehn Stunden am Tag spielen ambulante Künstler vor seinem Balkon in der Altstadt auf. Jetzt hat er sie angezeigt. Bleibt abzuwarten, wie die Behörden darauf reagieren.

Der Angestellte steht jeden morgen um fünf Uhr auf, um zur Arbeit zu gehen, darum pflegt er sich gegen 21.30 Uhr schlafen zu legen. Doch die Musiker hören meist nicht einmal um 22.30 Uhr auf. "Ich muss trotz Sommerhitze bei geschlossener Balkontüre schlafen und mir Watte in die Ohren stecken", beklagt sich der Mann, zuletzt bei der spanischen MM-Schwesterzeitung Ultima Hora.

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Alle Versuche, sich mit den Musikern zu einigen, scheiterten. Zuletzt beschallte Gómez die ambulanten Künstler von seinem Balkon aus mit Lautsprecherboxen. "Doch kaum ist einer weg, taucht 15 Minuten später der nächste auf."

Auch die Polizei konnte dem Anwohner nicht weiterhelfen. Die Beamten verwiesen auf die Stadtverwaltung, die den Musikern die Spielerlaubnis erteilt. Auf Gómez selbst wollte anscheinend niemand hören. Dabei gibt es weitere Nachbarn, die sich von der Dauerberieselung genauso gestört fühlen, sagt er. "Wissen Sie, was das bedeutet, zehn Stunden am Tag einem Saxophonisten, einer brasilianischen Combo, einer afrikanischen Sängerin, einem Jugendchor lauschen zu müssen?"

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