Zwei, die wissen, dass Sport gut tut: Axel Kahn und Nastassja Kinski. | Star Press/Kay Kirchwitz

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Ein Hauch von Hollywood wehte auf der zweiten internationalen Pixx-Lounge, im Coast by East in Port Adriano. Zu Gast war Schauspielerin Nastassja Kinski.

Vor 40 Jahren war die Kinski der Traum vieler deutscher Männer. Die Lolita, die Kindfrau. Mit der "Tatort"-Folge "Reifeprüfung" begann für die Tochter von Film-Bösewicht Klaus Kinski eine beispiellose internationale Karriere. Heute stehen andere Dinge als die Schauspielerei für die 56-Jährige im Vordergrund. Beim Date mit MM am Montag in Palmanova war klar: Über Privates will "Nasti" nicht reden. Sondern über die Initiative "Sports for Peace", für die sie sich engagiert. "Deswegen bin ich hier auf Mallorca. Nur wegen dieses Projekts, und nicht, um am Strand zu liegen", betont die Schauspielerin und schwärmt sogleich von Lokalmatador Rafael Nadal. "Er ist ein großer Held."

Die Kinski will Dokumentarfilme machen über bedeutende Sportler. Das scheint ihr Beitrag für eine bessere Welt zu sein. Man merkt, wie wichtig Nastassja Kinski das Thema ist, wenn sie erzählt: "Alle Athleten haben etwas gemeinsam, egal ob sie aus Afrika kommen, aus Spanien oder aus Indien. Sie haben hart gearbeitet, mussten viele Schwierigkeiten überwinden und hatten diesen Traum, dass keiner sie stoppen kann. Sie haben nie aufgegeben und sind immer wieder aufgestanden." Bisher gibt es vom Projekt einen Trailer. Interesse signalisieren viele. Daran, dass etwas Konkretes herauskommt, arbeitet die Kinski. Dass sie auf Axel Kahn als Veranstalter der Pixx-Lounge traf, empfindet die dreifache Mutter als Glücksfall. Denn Kahn war früher selber Sportler und kennt die Szene zudem durch seinen berühmten Bruder Oliver.

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Nastassja Kinski, die unter anderem durch Produktionen wie "Tess", "Cat People" oder "Paris, Texas" in den 70er und 80er Jahren weltbekannt wurde, ist Schauspielerin. Warum sie gerade in der Welt des Sports eine wichtige Mission sieht, begründet sie wie folgt: "Sport hat mir immer geholfen. Schwimmen, Tanzen. Man fühlt sich stärker und selbstbewusster." Einer, von dem sie bereits als Teenager begeistert war, ist Franz Beckenbauer. "Ich war immer schon ein Fan von Franz Beckenbauer. Das habe ich ihm auch gesagt, als ich ihn vor fast 40 Jahren bei einer Bambi-Verleihung das erste Mal getroffen habe."

2016 nahm Nastassja Kinski an der RTL-Tanzshow "Let's Dance" teil. Seitdem lebt sie nicht mehr in Los Angeles, sondern wieder in Deutschland. "Ich wurde in Berlin geboren, aber kenne mein eigenes Land nicht. Wenn man sein Land kennenlernen will, dann muss man dort sein." Berlin ohne Mauer, das hatte sie bis dahin nur tageweise erlebt.

Beruflich stehen für die einstige Lolita zwei Filmprojekte an. Darüber herrscht für sie aber noch "Schweigepflicht". Vielleicht steht sie ja auch mal in Spanien vor der Kamera. Kinski schätzt die Arbeit von Kult-Regisseur Pedro Almodóvar. "Wir kennen uns, wir mögen uns ... Schauen wir mal."

(aus MM 25/2017)