Die Diskussion um die Dienstbekleidung der Strandwächterinnen wurde durch Fotos wie diesem ausgelöst. | ultimahora.es / Twitter

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An den Stränden der nordspanischen Region Asturien wird heftig über die Dienstbekleidung der dortigen "Baywatcherinnen" gestritten. Insbesondere der Badeanzug sei so sexy ausgefallen, dass den Bademeisterinnen empfohlen wird, Diensthosen anzuziehen, um ihnen auf diese Weise sexistische Sprüche und Macho-Entgleisungen zu ersparen. Das berichtet die spanische MM-Schwesterzeitung Ultima Hora online unter Berufung auf Agenturen.

Der Ratschlag an die Mitarbeiterinnen, in Hosen im Dienst zu erscheinen, war vom Rathaus der Küstenstadt Gijón ausgegeben worden. Auf dem Festland wie auch auf Mallorca sind die Rathäuser gemeinsam mit den regionalen Sicherheitsministerien zuständig, die Arbeit der Bademeister und Strandwächter zu organisieren. Häufig kommen dazu auch Freiwillige von Roten Kreuz zum Einsatz.

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Ausgelöst hatten die Diskussion Fotos und Kommentare in den sozialen Netzwerken wie Twitter. Dort hatte jemand eine Strandwächterin im Badeanzug von hinten fotografiert und in einem nicht ernst gemeinten Text geschrieben: Alarm in Gijón: Zehn Menschen sind an diesem Morgen bereits ertrunken. Einige von ihnen gleich zwei- bis dreimal."

Dass Strandwächterinnen mitunter bei der Arbeit massiv belästigt werden, kommt auch auf Mallorca vor. Vor wenigen Wochen hatte sich ein betrunkener Urlauber an der Playa de Palma an einer Lebensretterin vergriffen und sie "davongetragen". Als die Frau um Hilfe rief, eilten einige spanische Bauarbeiter hinzu und verpassten dem Aufdringlichen kurzerhand eine Tracht Prügel.