Küblböck bei einem Benefizkonzert im Jahr 2011 auf Mallorca. | nimü

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Hätte Daniel Küblböck vor seinem mutmaßlichen Suizid geholfen werden müssen? Das ist die große Frage, die seit einigen Tagen auch über Mallorca schwebt.

Am Samstag machte der Spiegel bekannt, dass dem Sänger und Schauspieler von einem Psychiater offenbar eine Psychose mit Symptomen der akuten Schizophrenie diagnostiziert worden war. Außerdem soll er sich auf dem Kreuzfahrtschiff Aida-Luna vor seinem Sprung in den Nordatlantik einer Selbstbehandlung mit dem weiblichen Hormon Estradiol unterzogen haben, um eine Geschlechtsumwandlung vorzubereiten.

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Darüber hinaus heißt es, dass der Medienstar angeblich außerhalb der normalen Dienstzeiten nicht in der Bordklinik behandelt wurde, obwohl er mehrmals Alarm gegeben hatte. „Ich bin mir sicher, dass das in einer Psychose passiert ist und er nicht wusste, was er da tat. Er hat das nicht geplant", sagte Daniel Küblböcks Vater Günther am Wochenende im RTL-Jahresrückblick.

„Ich habe mit allen Behörden geredet. Polizei, Ordnungsamt, Betreuungsgericht", wird Küblböck Senior von der FAZ zitiert. Die Klinik in Palma de Mallorca habe seinen Sohn aber gehen lassen. Als sich der Vater in Deutschland wegen eines Betreuungsantrages an das Amtsgericht gewandt habe, sei ihm beschieden worden, den könne er nur stellen, wenn sein Sohn sich im Land befinde. Daniel Küblböck war jedoch auf Mallorca wohnhaft, wo eine Einweisung in die Psychiatrie nur nach spanischem Recht möglich ist.