Notfallsanitäter bei einem Selbstverteidungskurs. Immer wieder kommt es zu Übergriffen auf Techniker, Schwestern oder Ärzte. | Julio Bastida

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Weil Angriffe auf Gesundheitspersonal keine Seltenheit mehr auf Mallorca sind, haben rund 500 Beschäftigte des Gesundheitstransportunternehmens Ambuibérica an einem offiziellen Selbstverteidigungskurs teilgenommen.

Neben körperlichen Abwehrtechniken beinhaltet der Kurs, der aufgrund der großen Nachfrage nun regelmäßig angeboten werden soll, auch Aspekte zur Verhinderung von Aggressionen sowie zur Ruhigstellung des Patienten im Ernstfall.

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Wie einer der teilnehmenden Sanitäter der spanischen Tageszeitung Ultima Hora berichtete, seien die schwierigsten Fälle alkoholisierte oder unter Drogen stehende Menschen, da diese eine enorme Kraft entwickeln und ihre Handlungen nicht mehr kontrollieren könnten. Er weist dabei auch auf Ferienzentren wie die Punta-Ballena-Straße in Magaluf hin, wo ganze Menschenmengen teilweise Krankenwagen in angetrunkenem Zustand behinderten.

Immer wieder kommt es zu Übergriffen auf Techniker, Krankenschwestern und Ärzte. Erst in der vergangenen Woche hatte ein betrunkener 63-jähriger Deutscher in Palma einen Sanitäter angegriffen, als dieser ihn auf dem Weg in die Notaufnahme des örtlichen Krankenhauses Son Espases notversorgen wollte.