Blick in die Ausstellung. | Ultima Hora

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Er ist schon beeindruckend, dieser riesige Kunststoff-Tyrannosaurus-rex. Und wenn er den Kopf bewegt und furchterregende Geräusche von sich gibt, dann meint man mit einem leichten Schaudern fast, einer Szene im allseits bekannten Hollywood-Klassiker „Jurassic Park” beizuwohnen.

Schon als diese Filme die Menschen kirre machten, war der Trupp der Ausstellung „Dinosaurs Tour” während des damaligen allgemeinen Hypes durch Europa getingelt. Erst jetzt erreichte die Schau erstmals Mallorca. Seit vergangenem Freitag und noch bis zum 26. Mai können der Tyrannosaurus und 29 Nachbildungen von weiteren dieser vor Jahrmillionen ausgestorbenen Urviecher auf dem Son-Fusteret-Gelände in Augenschein genommen werden.

Die kleineren Exemplare kommen im Unterschied zum großen Bruder am Ende des schwarzen Riesenzeltes putziger daher, wenn sie etwa auf fast kokette Weise die Augenlider bewegen. Und wenn dann ein gerade aus dem Ei geschlüpftes Exemplar gluckst, möchte man fast auf die Knie sinken und es streicheln. Die Technik für die lebensechten Kreaturen wurde in Deutschland und Frankreich eingebaut, sogenannte „Falleros” – Erbauer von riesigen Figuren in Valencia – gaben ihnen den letzten Schliff.

„Wir waren vorher nie hier, weil es sehr teuer ist, alles in Lastwagen auf Fähren herbeizuschaffen”, so Eneko Velasco Uriondo, der Manager des Spektakels, beim MM-Besichtigungstermin. „Wir mussten mit 30 Fahrzeugen anrücken.” 30 Leute bauten die vollelektronisch funktionierenden Kunststoff-Tiere in den vergangenen Wochen mühevoll auf. Auch die Soundtechnik musste installiert werden, denn das Spektakel wird mit sphärischen Klängen veredelt, die vor allem bei den Kindern ein gewisses Gänsehautgefühl verursachen sollen.

Es sind halt die lieben Kleinen, an die sich die Schau vor allem richtet: Neben einem Mini-Kino gibt es Sandkästen, wo sie mit Spaß an der Sache Knochen ausgraben können. Auch Reit-Dinos stehen ihnen zur Verfügung. Das erbauliche Erlebnis dauert 70 Minuten, 8 Euro sind zu zahlen. An Wochenenden ist das Zelt von 11 bis 14 und 17 bis 21 Uhr offen, innerhalb der Woche geht es nur nachmittags zur Sache.