Auch wenn die Knie nach all den Jahren schmerzen – der Flamenco lässt La Chana nicht los. | Arte

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Salvador Dalí war einer ihrer glühenden Verehrer, Peter Sellers wollte sie nach Hollywood mitnehmen. Die spanische Tänzerin „La Chana” gehört zu den ganz Großen des Flamencos, bis heute. Sie tanzt mit dem Herzen, vor allem aber mit einem mitreißenden Gespür für Rhythmus. Auch jetzt noch, mit über 70 Jahren. Arte hat am Sonntag, 5. April, um 22.35 Uhr den Dokumentarfilm „La Chana – Mein Leben, ein Tanz” im Programm.

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Als junge Frau bringt sie sich den Tanz selbst bei und kann nicht mehr damit aufhören. „Der Tanz war das Licht, in dem ich mich lebendig fühlte”, sagt sie. Antonia Santiago Amador, so ihr bürgerlicher Name, begeistert in den 60er und 70er Jahren mit ihrem einzigartigen Tanzstil das internationale Publikum. Peter Sellers bat sie, im Film „Bobo ist der Größte” (1967) aufzutreten. Dann musste sie gegen ihren Willen die Bühne verlassen.

Doch Mitte der 80er tanzt sie sich zu neuen Erfolgen. 30 Jahre später plant sie ihr zweites Comeback und die junge Regisseurin Lucija Stojevic begleitet sie dabei. In ihrem sensiblen und Mut machenden Dokumentarfilm lässt sie die junge La Chana mit faszinierendem Archivmaterial wieder vor den Augen der Zuschauer tanzen – bis La Chana wieder selbst auf der Bühne steht. Obgleich ihre Knie wegen der jahrelangen Belastung durch den Tanz schmerzen und La Chana ihre letzte Vorstellung im Sitzen darbietet, zieht sie ihre Zuschauer mit einer unbändigen Energie in ihren Bann.