Das Klappern mit dem Schnabel dient den Störchen als Verständigungsmittel, da sie so gut wie keine Laute bilden können. | BR/Michael Maylandt

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In der Reihe „Welt der Tiere” läuft am Samstag, 2. Mai, um 10 Uhr im BR eine Reportage über die Stadt Alfaro im Osten Spaniens, wo sich die Störche zu Hause fühlen.

Auf dem Dach der Kirche San Miguel ist immer etwas los: Gleich 120 Storchen-Familien leben hier, mitten im Zentrum der Stadt Alfaro, im Osten Spaniens. Im Sommer, wenn die Jungen groß sind, wird es eng auf dem Dach. Dann residieren dort 500 Weißstörche, die größte Storchenkolonie der Welt.

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Das große Dach der heiligen Stätte ist mit seinen vielen Nischen und Türmchen ideal für die geselligen Klapperstörche. Schon lange hat Meister Adebar entdeckt, dass es sich in der Nähe des Menschen gut lebt: Hier ist er vor Feinden sicher und im nahe gelegenen Feuchtgebiet des Rio Ebro findet er eine reich gedeckte Tafel mit vielen Fischen, Mäusen, Fröschen und Regenwürmern. Dass auch in schlechten Zeiten wirklich niemand hungern muss, dafür sorgen die offenen Müllkippen rund um Alfaro.

Aber die marode Kirche leidet unter der Last der Nester und droht zusammenzubrechen. Das denkmalgeschützte Gebäude muss renoviert und die schweren Nester entfernt werden. Die Menschen von Alfaro setzen sich für ihre Störche ein. Sie sind überzeugt, dass es kein Zufall ist, dass Alfaro nicht nur die Stadt mit den meisten Störchen, sondern gleichzeitig auch die Stadt mit den meisten Zwillingskindern von ganz Spanien ist.