Margalida Prohens – auf diesem Bild noch schwanger – hat am Donnerstag ihr zweites Kind bekommen. | M. A. Cañellas (Ultima Hora)

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Die Oppositionschefin und Landesvorsitzende der konservativen Volkspartei (PP) auf den Balearen, Marga Prohens, hat am Donnerstag ihr zweites Kind bekommen. Das hat die 39-Jährige per Twitter mitgeteilt. Demnach heißt die Tochter Blanca, kam gesund und mit 3,6 Kilo Gewicht auf die Welt. Prohens bedankte sich in diesem Zug bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Clinica Rotger in Palma, in der sie entbunden hat.

Prohens, die bereits ein Kind aus einer früheren Beziehung hat, ist mit ihrem Parteikollegen Javier Bonet liiert. Im Dezember steht die Traumhochzeit der beiden auf Mallorca an. Das Privatleben der jungen Politikerin steht deutlich mehr im Fokus, seitdem sie im Juli des vergangenen Jahres zur Landesvorsitzenden der Konservativen und damit faktisch zur Herausforderin von Ministerpräsidentin Armengol (Sozialisten) bei den Regionalwahlen 2023 gewählt wurde.

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Margalida Prohens Rigo, studierte Gerichts- und Justizübersetzerin, ist seit 2019 Abgeordnete im Spanischen Parlament in Madrid. Zuvor war sie – von 2011 bis 2019 – zwei Legislaturperioden Abgeordnete im Landesparlament der Balearen. Als PP-Chefin ist sie Nachfolgerin von Biel Company, der 2019 nach der Wahlschlappe gegen den Linkspakt das Amt abgab. Bei den Landtagswahlen 2023 nun hofft Prohens, Ministerpräsidentin Armengol (regiert seit 7 Jahren) ablösen zu können.

Marga Prohens y Francina Armengol durante la reunión que mantuvieron en el Consolat de Mar.
Politische Konkurrentinnen: Marga Prohens (l.) und Ministerpräsidentin Armengol.

Die Wahlen werden insofern spannend, als sich auf den Balearen zwei politische Blöcke gegenüber stehen, von denen derzeitigen Umfragen zufolge keiner auf die Mehrheit von 30 Sitzen kommt. Weder der regierende Linkspakt aus Sozialisten (PSOE), Öko-Regionalisten (Més) und Linken (Podemos) noch der rechte Block aus Konservativen (PP), Liberalen (C's) und Ultrarechten (Vox). Zünglein an der Waage für eine Mehrheit könnte die zentristische Regionalpartei PI werden, die zwar in der Opposition sitzt, beispielsweise aber beim Tourismusgesetz mit dem Linkspakt zusammenarbeitet.