Die Balearen sind die spanischen Region mit dem größten Bevölkerungswachstum. | UH

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Die Bevölkerung auf Mallorca und seinen Nachbarinseln Ibiza, Formentera und Menorca wächst weiter rasant an. Die spanischsprachige MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" spricht gar von einer "Superpoblación". Einem Bericht zufolge wird sich die Einwohnerzahl der Balearen bis 2035 in nur 50 Jahren verdoppelt haben. Lebten 1985 knapp 686.000 Menschen auf dem Archipel, werden es Berechnungen zufolge dann knapp 1,4 Millionen sein.

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Zwischen 2022 und 2023 werden dem nationalen spanischen Statistikinstitut (INE) zufolge rund 170.000 Einwohner hinzukommen. Derzeit leben in der Autonomen Gemeinschaft etwa 1,2 Millionen Menschen. Bis 2035 werden die Balearen beispielsweise die Region Aragón mit ihrer Hauptstadt Saragossa, was die Einwohnerzahl angeht, überholt haben. In den vergangenen 20 Jahren war dies bereits bei Asturien und Extremadura der Fall.

In keiner anderen spanischen Region wächst die Bevölkerung so rapide wie auf der Inselgruppe. Anderswo sieht das ganz anders aus, Gemeinschaften wie Aragón, das Baskenland oder La Rioja werden in den kommenden Jahrzehnten Einwohner verlieren. Die drei Regionen mit der größten Bevölkerung in Spanien sind Andalusien (8,5 Millionen), Katalonien (7,7 Millionen) und Madrid (6,8 Millionen).