Der Barde tritt mit dem Song "Ein Lied mit Text" bei der Endausscheidung am 3. März an. | Eurovision.de

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Seine Markenzeichen: Trainingsanzug, Perücke und den Mittelfinger zur Begrüßung. Die Rede ist von Schlagersänger Ikke Hüftgold, der als Ballermann-Barde auf Mallorca in Deutschland Ruhm und Bekanntheit erlangte. Jetzt will er sein Heimatland beim Eurovision Song Contest in Liverpool vertreten. Möglich machte das eine Abstimmung auf der Sozial-Media-Plattform TicToc. Dank der schaffte es der mit bürgerlichem Namen heißende Matthias Distel sich für den Vorentscheid am 3. März zu qualifizieren. Sein Song: „Lied mit gutem Text“.

Zum Sänger Ikke Hüftgold wurde er 2009 durch eine Wette. Ein Freund forderte ihn heraus und sagte, er könne keinen Ballermann-Hit schreiben. Doch Distel hat Erfolg. Auf Mallorca wurde er ab 2011 zum Kult im "Bierkönig". Seinen ersten Sprung in die deutschen Charts schaffte er 2014 mit dem Song "So gehn die Gauchos". Mit der Chartnummer "Ich schwanke noch" feiert er aktuell seinen größten Erfolg. Der Song wurde auf Spotify knapp 35 Millionen Mal gestreamt.

2016 gründete Distel die Plattenfirma Summerfield Records. Er schreibt und produziert Partyschlager für sich und für andere. Mit seinem Label baute er etwa auch Lorenz Büffel und Mia Julia auf - die meisten Schlagzeilen bekam Summerfield Records aber für die Produktion von "Layla" (DJ Robin & Schürze): Der umstrittene Song stand neun Wochen auf Platz 1 der Charts und wurde die erfolgreichste Single des vergangenen Jahres. Die Songs von Ikke Hüftgold sorgen generell textlich gerne mal für Diskussionen. "Lied mit gutem Text" kann als ironische Antwort darauf gelesen werden und ist ein Mallorca-Song im klassischen Sinne: eingängige Schalalala-Chöre, Techno-Beats und jede Menge Party.