Krankenhaus Quirónsalud Palmaplanas: Eine Referenz in der Schmerzbehandlung
Die Ärzte V. Frutos und J. L. Aguilar haben an Kongressen über das Schmerzmanagement bei Sportlern und die Chancen teilgenommen, die künstliche Intelligenz bei der Behandlung von chronischen Schmerzen bietet
31 % der Frauen und 21,3 % der Männer leiden unter chronischen Schmerzen. Unter chronischen Schmerzen versteht man Schmerzen, die länger als drei Monate andauern. In Spanien sind etwa neun Millionen Menschen betroffen, ein großer Teil davon gehört zur erwerbstätigen Bevölkerung. Diese Personen leiden infolge von Veränderungen bei Neurotransmittern (wie Serotonin, Noradrenalin und Endorphinen) nicht nur an Schmerzen, sondern auch an Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen und Essstörungen. 22,2 % dieser Patient*innen leiden an Depressionen, 27,6 % an Angstzuständen.
Die Betreuung dieser Patientinnen erfordert zahlreiche Untersuchungen und Studien, die aus einer Vielzahl von Quellen stammen – von medizinischen Akten über Medikamentenregister, rechtliche Ansprüche bis hin zur Erfassung von Daten aus den häuslichen Geräten der Patientinnen. Zusammengenommen liefern all diese Sensoren eine enorme Menge an klinischen Daten mit großem wissenschaftlichem Potenzial, die jedoch oft nicht vollständig verarbeitet werden können und daher untergenutzt bleiben.
Dr. José Luis Aguilar und Dr. Víctor Frutos (leitender Forscher) arbeiten gemeinsam mit einer Gruppe nationaler und internationaler Forscherinnen – darunter Schmerzmediziner, Orthopäden, Rehabilitationsmediziner und Rheumatologen – an einem Projekt, das die Verarbeitung von Daten von Millionen Patientinnen sowie die Messung von Gesundheitsresultaten ermöglicht. Ziel ist es, die Wirksamkeit von Behandlungen präziser zu bewerten und herauszufinden, welche tatsächlich effektiv und effizient im Umgang mit Schmerzen sind.
Dieses Informationsverarbeitungsmodell kann zur Entwicklung klinischer Konsense beitragen, bewährte Verfahren bei der Behandlung chronischer Schmerzen fördern, die personalisierte Medizin stärken, den Zugang zu neuen Medikamenten verbessern und letztlich die Wirksamkeit und Effizienz des Gesundheitssystems steigern. Ein Projekt, das Dr. José Luis Aguilar, Direktor der Schmerzambulanz des Krankenhauses Quirónsalud Palmaplanas, in seinem Vortrag „Real World Evidence in der Schmerzmedizin“ auf der 25. Aktualisierungstagung für Schmerzbehandlung im Hospital Sant Pau in Barcelona unter dem Motto „Künstliche Intelligenz im Einsatz bei Schmerzpatienten – Zukunftschancen, die bereits Realität sind“ vorgestellt hat.
Dr. Víctor Frutos nahm am XVI. Biennalen Kongress für Sporttraumatologie @SETRADE teil und sprach dort über nicht-chirurgische invasive Therapien zur Behandlung von Rückenschmerzen bei Sportlerinnen. Er erklärte: „In unserer Schmerzambulanz behandeln wir routinemäßig Patientinnen mit Rückenschmerzen – sie machen etwa 80 % unserer täglichen Praxis aus. Die Prävalenz von Rückenschmerzen bei Sportler*innen liegt bei 30 %, es handelt sich dabei um die häufigste Ursache für verlorene 'Spielzeit', vermutlich infolge intensiver Trainingsprogramme im jungen Alter.“
Dr. Víctor Frutos in seinem Vortrag über Sporttraumatologie.
In seinem Vortrag gab Dr. Frutos einen Überblick über alle Schlüsselfaktoren, die zur Entwicklung von Rückenschmerzen beitragen, und erläuterte die Vor- und Nachteile klassischer Schmerzbehandlungsverfahren wie Blockaden und Infiltrationen mit Kortikosteroiden sowie Verfahren der kontinuierlichen Radiofrequenz. Zudem betonte er die Notwendigkeit, Fortschritte in der regenerativen Medizin zu machen und Daten aus der täglichen klinischen Praxis systematisch zu erfassen.
Die Schmerzambulanz des Krankenhauses Quirónsalud Palmaplanas bietet wirksame Behandlungen zur Schmerzbewältigung an und zeichnet sich durch die kontinuierliche Fortbildung und Weiterentwicklung ihrer Fachkräfte aus. Diese integrieren neueste Fortschritte und stehen an vorderster Front bei der Anwendung künstlicher Intelligenz in Projekten, die auf eine bestmögliche Versorgung und Heilung der Patient*innen abzielen.