Die Attraktivität der Insel sucht weiterhin ihresgleichen. | Ultima Hora

TW
9

Auch die Immobilienbranche, einer der wichtigsten Wirtschaftszweige Mallorcas, leidet unter der Coronavirus-Krise. Die größten Immobilienfirmen haben ihre Mitarbeiter ins Homeoffice entlassen, arbeiten aber weiter. „Abgesehen von den Abteilungsleitern, die sich derzeit in unserem Hauptbüro befinden, arbeiten unsere Mitarbeiter, einschließlich dem Verkaufspersonal, von zu Hause aus“, teilt zum Beispiel First Mallorca mit.

Und auch bei Minkner und Partner dreht sich das Rad – soweit möglich – weiter. „Unter Beachtung der Anweisungen und Empfehlungen der spanischen Regierung in Bezug auf Covid-19 informieren wir darüber, dass wir – vorerst für die kommenden zwei Wochen – unsere Zentrale in Santa Ponça sowie die Filialen in Palma und Port d’Andratx für den Publikumsverkehr geschlossen halten. Die Mitarbeiter werden überwiegend im Homeoffice arbeiten und stehen während der üblichen Geschäftszeiten telefonisch und per E-Mail zur Verfügung“, so das Unternehmen am Mittwoch.

Genauso verfährt auch Engel & Völkers. „Unsere Shops bleiben dicht“, erklärt Managing Director Hans Lenz am Telefon. „Wir arbeiten von zu Hause aus, führen Videokonferenzen mit Mitarbeitern und Kunden. Das klappt gut.“

Noch ist nicht abzusehen, wie sich die Coronavirus-Krise auf den Immobilienmarkt auswirken wird. Erst vor wenigen Wochen hatten Unternehmen wie Engel & Völkers oder Porta Mallorquina bei der Bekanntgabe des jeweiligen Jahresberichts noch die Stabilität des Marktes auf der Insel hervorgehoben. Aber auch hier gilt: Sämtliche Prognosen, die vor dem Virus-Ausbruch gemacht wurden, dürften hinfällig sein.

Beim im vergangenen Jahr gegründeten Verband der Luxusmakler Abini ist man sich aber sicher: Der Markt wird sich erholen. „Die Insel bleibt attraktiv“, so Hans Lenz, der Vorsitzender des Verbandes ist. „Vielleicht wissen viele Kunden nach dieser Krise Mallorca mehr denn je zu schätzen, wegen seiner Infrastruktur und seines funktionierenden Gesundheitswesens.“ Bereits jetzt, so Lenz, stelle man Überlegungen an, wie man, gemeinsam mit der Tourismusbranche, die Wirtschaft der Balearen nach der Coronavirus-Krise wieder beleben kann. „Da gibt es kreative Ansätze“, so Lenz. Zunächst folge man aber den Anweisungen der Behörden. „Wir werden unserer Verantwortung in dieser Krise gerecht.“