Hochwertige Immobilien in begehrten Lagen wie etwa hier in Cala Llamp entwickeln sich preislich krisenfest. | J. Domeier / MM-Archiv

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Nicht wenige Menschen haben harte Zeiten hinter sich gebracht. Zeiten, in denen viele Menschen auch ins Nachdenken gekommen sind: Zunächst war da die Sorge um die Gesundheit der Familie, der Verwandten und Bekannten und bald kamen auch andere Fragen auf: Wie sehr betrifft die Coronakrise mich selbst, mein Vermögen, meine Immobilien? Wie soll ich mich in Zukunft verhalten? Welche Investitionen soll ich tätigen, wie entwickelt sich die Wirtschaft und der Immobilienmarkt?

Jetzt, nachdem die Maßnahmen und Beschränkungen weitestgehend aufgehoben wurden, ist ein richtiges Handeln und eine wirtschaftliche Positionierung umso mehr gefragt und wichtig.

Für die Menschen, die Immobilien auf Mallorca erworben haben oder Investitionen auf der Insel planen, gibt es eine gute Nachricht: die Wertentwicklung der Liegenschaften auf den Balearen hat durch die Coronakrise keinen Schaden genommen. Im Gegenteil: Der Wert entwickelt sich weiter positiv. Die Immobilien auf Mallorca sind coronakrisenfest.

Warum ist dies so? Die positive Entwicklung hat viele Gründe: Zum einen globale wirtschaftliche Gründe. Europa hat aus der letzten schweren Wirtschaftskrise im Jahr 2008 gelernt. Dieses Mal wurde schnell und effektiv gehandelt. Schon zu Beginn der Krise wurden Hilfen angekündigt. Die Europäische Union und der Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM) haben viel Geld in die Hand genommen und Italien und Spanien entlastet – weitestgehend ohne Bedingungen. Geld bleibt weiterhin billig und Immobilien teuer, vor allem solche, die sich an privilegierten Orten wie Mallorca befinden, wo in den vergangenen Jahren eine extreme Verknappung von Bestandsimmobilien und Baugrundstücken eingesetzt hat.

Zum anderen hat der Wertzuwachs der Liegenschaften regionale Gründe: Auch hier hat man aus den beiden letzten Wirtschaftskrisen gelernt. Die Kaufpreise von Mallorca-Immobilien haben sich seit 2012 realistisch nach oben entwickelt, nicht sprunghaft wie vor 2008. Es hat sich keine Blase gebildet. Häuser in absoluten Toplagen sind zu Recht viele Millionen Euro wert, da es sonst in Europa kaum etwas Ähnliches gibt: Traumlage in wunderschöner Natur, Berge, Meerblick, und das alles wenige Minuten von einer intakten und stetig wachsenden Infrastruktur entfernt. Der Flughafen und die immer gern besuchte Stadt Palma sind häufig durch die hervorragende Straßenanbindung maximal 20 Autominuten entfernt.

Und gerade die Coronakrise hat gezeigt: Die medizinische Versorgung auf Mallorca ist die beste in ganz Spanien und eine der besten in ganz Europa. Nicht nur die vier Privatkrankenhäuser in Palma, sondern auch die Klinik Son Espases, die sich im europäischen Klinikranking ganz weit vorne befindet, haben fantastische Arbeit geleistet. So hat sich das Virus – anders als im Rest Spaniens – kaum ausgebreitet.

Hierzu trug auch das großartige Management der Balearen-Regierung bei: Die Verbindung zum Festland wurde frühzeitig nahezu unterbunden, das Krankenhauspersonal und die Zahl der Intensivbetten aufgestockt. Die Versorgung mit Lebensmitteln und sämtlichen Produkten waren durchgehend und flächendeckend gewährleistet.

Auch den Flugverkehr nach Mittel- und Nordeuropa betreffend hat man maßvoll reagiert. Selbst in der Phase der schärfsten Maßnahmen und Beschränkungen gab es immer noch genügend Anbindungen nach Deutschland. Dies zeigt, dass die Flugfrequenz auf Mallorca jederzeit flexibel herunter- und auch wieder hochgefahren werden kann.

Auch auf das professionell arbeitende, gut aufgestellte und pausenlos besetzte deutsche Konsulat in Palma de Mallorca war und ist in solchen Zeiten Verlass.

All dies zeigte nachhaltig: Die Insel und ihre Immobilien sind krisenfest.

Wie sollte man im Bezug auf Mallorca-Immobilien zukünftig handeln? Liegenschaftserwerben in guten Insellagen sind unbedingt zu empfehlen und ist in Sachen Investition ein gutes Zeugnis auszustellen. Immobilieneigentümern auf den Balearen ist zu raten, das Haus oder das Apartment weiter zu halten und nicht unnötig zu veräußern. Zudem sollten Immobilien auf Mallorca zeitnah auf Kinder beziehungsweise Erben erster Ordnung übertragen werden. Dies vor allem dann, wenn Schenkungsfreibeträge in Deutschland bei einem oder mehreren Kindern noch nicht aufgebraucht wurden. Hiermit sollte zukünftigen Steuererhöhungen in Spanien im Bereich der Erbschaftssteuer aus dem Wege gegangen werden.

Gut gelegene Baugrundstücke, die noch nicht verwertet wurden, sollten zeitnah bebaut werden. Nicht nur, weil es sich – wie oben beschrieben – auch in der Coronakrise um eine gute Wertanlage handelt, sondern weil zeitnah Bauvorhaben im urbanen Bereich vereinfacht, aber im ländlichen Bereich auch in naher Zukunft erschwert werden sollen. Es besteht also Handlungsbedarf. Nicht aber, ohne sich rechtzeitig im Projektmanagement und Baurecht beraten zu lassen. Die besonderen behördlichen Gegebenheiten sind stets zu beachten. Hiernach wird durch die Bebauung eines oder mehrerer Grundstücke auf den balearischen Inseln ein enormer Mehrwert erzielt.

Der Immobilienmarkt auf Mallorca entwickelt sich auch nach der Phase der verschärften virusbedingten Maßnahmen und Beschränkungen positiv und hat aufgrund seiner vielen Alleinstellungsmerkmale ein weiteres Mal seine Krisenfestigkeit unter Beweis gestellt.