NACH JAHRELANGEM RECHTSSTREIT
Fast 100 Millionen Euro: Immobilienmogul Matthias Kühn wird von Balearen-Regierung entschädigt
Weil die vormalige Landesregierungen ihm zweimal einen Strich durch ein Bauprojekt in Port de Sóller gemacht hatte, legte der Makler Rechtsmittel ein. Jetzt gab ihm der Oberste Gerichtshof Spaniens recht
Im rot gekennzeichneten Bereich gedachte Kühns Unternehmen Birdie Son Vida S.L. 30 Luxushäuser zu bauen | Foto: Ultima Hora
Palma, Mallorca06.03.24 20:01Aktualisiert am 07/03 11:40
Der einstige Prominenten-Makler Matthias Kühn darf sich auf einen Geldregen der balearischen Landesregierung freuen. Nach jahrelangem Rechtsstreit gab der Oberste Gerichtshof dem inzwischen im schweizerischen Gstaad lebenden Unternehmer recht. Damit müsse die Balearen-Regierung Kühns auf Mallorca gegründetem Unternehmen Birdie Son Vida S.L. insgesamt 96 Millionen Euro Schadensersatz zahlen, meldete die MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" am Mittwoch.
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2 Kommentare
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Das freut mich sehr, dass er hartnaeckig blieb, bleiben konnte, denn das kostet Zeit und Geld, von den Nerven nicht zu reden. Mit diesem hochrichterlichen Urteil duerfte auch ein Praezedenzfall geschaffen worden sein, was das leidige Thema "Rechtssicherheit" anbetrifft.
Hundert Millionen Euro, aus der Portokasse ist das nicht zu bezahlen. Da wird wohl die Ecotasa erhöht werden müssen, es geht ja um den Erhalt von Natur. Denn ein zweites Son Vida tut nicht unbedingt not. Unverständlich, wie überhaupt das Gebiet als Bauland ausgeschrieben werden konnte. Da kann man nicht auszuschließen, dass monetäre Anreize da eine Rolle gespielt haben.