Mitte September bewegten sich die Kilopreise um die zwölf Euro, inzwischen liegen sie noch viel tiefer.

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Am 1. September begann die Fangsaison für den Fisch, den die Mallorquiner traditionsgemäß am meisten lieben: "Llampuga", die Goldmakrele.

Ein Fisch, den es nur zu ganz bestimmten Jahreszeiten in balearischen Gewässern gibt. In anderen Regionen Spaniens hat dieser Fisch nicht einmal einen Namen. Den richtigen Geschmack hat er nur im Herbst, bei Gewitter und Sturm. Darauf schwören mallorquinische Köche. Deshalb haben die ersten Regenfälle zu Beginn des Monats auch kulinarische Bedeutung. Der Fisch stammt ursprünglich aus tropischen Gewässern; er laicht im Juli im Mittelmeer. Die Kilopreise liegen zu Anfang der Saison bei bis zu 15 Euro, sinken aber auf fünf Euro und weniger.

Der Fisch ist schwierig zu fangen, denn er versteckt sich gern zwischen schwimmenden Objekten im Wasser, weshalb ein eigens für diesen Fang angefertigtes Netz benutzt wird, das man als "Llampuguera" bezeichnet. Es ist 200 Meter lang und 20 Meter hoch.

In Cala Rajada findet alljährlich ein Fest rund um den Fisch statt, in dem die unzähligen Zubereitungsarbeiten demonstriert werden. Dieses Jahr steht die "Mostra de la Llampuga" vom 7. bis 9. Oktober auf dem Programm: Drei Tage lang wird im Ort dann ununterbrochen gefeiert. Das genaue Programm wird erst kurz vor Beginn bekannt gegeben.