Die kubanische Percussion-Spielerin Nailé Sosa vor dem Porträt von Bebo Valdés, der dieses Jahr im Mittelpunkt der Internationalen Tags des Jazz steht. | Archiv

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Montag, 30. April, ist der Internationale Tag des Jazz. Ausgerufen wurde er 2011 von der Unesco mit dem Ziel, die internationale Gemeinschaft „für die Tugenden des Jazz” zu sensibilisieren.

Gemeint sind mit den Tugenden jedoch nicht etwa der Groove oder die Harmonien, sondern der Jazz als pädagogisches Mittel, das dem Frieden, dem Dialog und einer besseren Zusammenarbeit zwischen den Menschen dienen soll.

„Der Jazz hat im Laufe seiner Geschichte eine positive gesellschaftliche Transformation bewirkt und tut es auch heute noch”, heißt es dazu in einer Erklärung des Centro Unesco de Mallorca. „Von ihren Wurzeln in der Sklaverei hat diese Musik eine leidenschaftliche Stimme gegen alle Formen der Unterdrückung erhoben.”

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Zum siebten Mal organisiert das Zentrum deshalb rund um den Internationalen Tag des Jazz eine Reihe von Veranstaltungen. In diesem Jahr steht dabei der kubanische Pianist und Komponist Bebo Valdés (1918-2013) im Mittelpunkt, der dieses Jahr 100 Jahre alt geworden wäre. Der Eintritt zu allen Konzerten ist frei.

Die Events finden am Montag, 30. April, in Palma statt. Um 19.30 Uhr wird das Nailé Sosa Cuban Quartet eine Percussion Meisterklasse und ein Konzert zu Ehren von Bebo Valdés geben. Um 22 Uhr läuft im Ocimax „Chico und Rita“. Der Animationsfilm der spanischen Regisseure Fernando Trueba, Javier Mariscal und Tono Errando wurde 2011 mit einem Goya und dem Europäischen Filmpreis ausgezeichnet. Der Soundtrack stammt von Bebo Valdés.

Unter dem Titel „Gin & Jazz“ finden in Palma zudem mehrere Mini-Konzerte in Cocktailbars statt. Ein Plan mit sämtlichen Veranstaltungen kann von der Website des Unesco-Zentrums heruntergeladen werden.