Auf 15.000 Quadratmetern haben die Lindgens einen parkartigen Garten geschaffen, der paradiesisch schön ist, obendrein ökologisch nachhaltig und zudem ein Ort für Skulpturen. | Veranstalter

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Hélène und Christian Lindgens haben den grünen Daumen. Und neben der Liebe zu Pflanzen bewegt sie auf Mallorca ein ausgeprägter Sinn für Ästhetik. Beides vereint das Schweizer Ehepaar nicht nur in Son Muda Gardens, ihrem Unternehmen für Gartendesign. „Schöne Dinge muss man mit anderen teilen“, sagen die ehemalige Headhunterin und der frühere Banker. Deshalb laden sie nunmehr zum achten Mal an einem Mai-Samstag auf ihr Anwesen Son Muda vor den Toren von Felanitx.

„Flores y Arte“ heißt der Event, der dieses Jahr am Samstag, 11. Mai, von 12 bis 18 Uhr stattfindet. Dieser Anlass hat sich herumgesprochen, vor allem auch unter den deutschsprachigen Garten- und Kunstfreunden auf Mallorca. Zwischen 500 und 600 Besucher fanden sich im vergangenen Jahr über den Mittag und Nachmittag verteilt in Son Muda ein.

Trotz aller Vorbereitung, die das mit sich bringt, ist Hélène Lindgens froh über diesen großen Event. „Wenn wir diesen Anlass nicht hätten, wäre der Garten nie in Top-Form. Denn eigentlich haben wir nie Zeit, bei uns zu arbeiten“, sagt sie mit Blick auf ihr Unternehmen, das mittlerweile auf 45 Mitarbeiter gewachsen ist und Aufträge auch im Ausland hat.

Der Anblick des Anwesens in Top-Form lohnt sich. Auf 15.000 Quadratmetern haben die Lindgens einen parkartigen Garten geschaffen, der paradiesisch schön und obendrein ökologisch nachhaltig ist: Im Frühling blüht es, das ganze Jahr über grünt es, und trotzdem muss der Park nur wenig bewässert werden.

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Dieses Ambiente verwandelt sich am 11. Mai erneut in einen Skulpturenpark. Zu sehen gibt es dort unter anderem Werke von Pedro Flores aus Stein und Eisen, die Gegenstände wie Taschen, Briefumschläge und Musikinstrumente darstellen. Ebenfalls aus Eisen und Stein sind die Arbeiten von Pep Sirvent, die an vielen Orten der Insel zu sehen sind, unter anderem im Museum Es Baluard in Palma. Oder die Skulpturen von Joan Bennàssar. Die drallen und lebensfrohen Figuren des Bildhauers und Malers aus Pollença zierten in den vergangenen Jahren zahlreiche Küstenstreifen zwischen Can Picafort, Cala Rajada und Port de Sóller.

Des Weiteren werden in Son Muda Arbeiten von Jaume Canet, Wilhelm Waltersmann, Anatoly Neznamov, Steven Vives, Stanislas Carrelet, André Gutknecht, Ruth Reiser und Susana Anaya zu sehen sein.

Auch zwei Leihgaben aus dem Museu Sa Bassa Blanca bei Alcúdia werden in Son Muda ausgestellt. Dabei handelt es sich um zwei Skulpturen des Künstlers Ben Ja- kober. Neben ihm ist Andreas Reichlin ein weiterer „Special Guest“. Die „Feuerringe“ des Schweizer Stahlplastikers sind glatte, elegante Metallformen, deren Inneres als Feuerbecken dient, und auf deren Rand Lebensmittel schonend gegrillt werden können – ein Beispiel dafür, wie fließend die Grenzen zwischen Kunst, Design und Gebrauchsgegenstand sein können.

Viele Künstler werden bei der Veranstaltung anwesend sein. Und neben Pflanzen und Kunst können sich die Besucher bei einem Glas Wein Zeit zum Genießen und zu neuen Begegnungen nehmen. Der Weg nach Son Muda geht von der Straße Felanitx-Vilafranca (Ma-5110, km 8,4) ab.