Das Atlàntida Film Fest hat auf Mallorca Tradition. | Veranstalter

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"Wir haben keinen Schritt, sondern einen großen Sprung nach vorne gemacht“, so Jaume Ripoll vor wenigen Tagen in der MM-Schwesterzeitung „Ultima Hora“. Ripoll ist der Leiter des Atlàntida Film Fests, dessen elfte Ausgabe am Montag, 26. Juli, in Palma beginnt. Für diejenigen, die sich in dem reichhaltigen Angebot nicht zurechtfinden, haben die Festivalmacher eine Liste der Top 20 erstellt. MM stellt die ersten zehn Filme vor.

An der Spitze rangiert die schwedische Doku „El chico mas bello del mundo“. Der Protagonist: Björn Andrésen. Im Visconti-Film „Tod in Venedig“ spielte er vor 40 Jahren den Jüngling Tadzio. Bei der Vorstellung am Mittwoch, 28. Juli, in der Sala Rivoli wird Andrésen anwesend sein.

Die israelische Regisseurin Hadas Ben Aroya tritt mit „All Eyes Off Me“ in Palma an. Der Film auf Platz zwei der Liste läuft am Freitag, 30. Juli, im Cineciutat im Beisein Aroyas. Er porträtiert die 2000er-Generation in Israel und handelt von Körperlichkeit, Nähe, Verlangen, Verletzlichkeit und Freiheit.

Der britische Comic- und Romanautor Alan Moore ist erstmals unter die Drehbuchschreiber gegangen. Das Ergebnis ist der Mysteryfilm „The Show“. Er wird am Donnerstag, 29. Juli, in der Sala Rivoli präsentiert und auf Platz drei gelistet. In ihm gerät ein Detektiv in eine Welt des Zwielichts, bevölkert von Vampiren und maskierten Rächern.

Platz vier nimmt der schwedische Dokumentarfilm „Julia & I“ ein. Er handelt von der engen Freundschaft zweier Frauen. Gefilmt wurde er von einer der beiden während der vier wichtigsten Jahre ihres Lebens. Beide Freundinnen werden bei der Vorführung am 29. Juli im Cineciutat zugegen sein.

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Platz fünf gebührt der verstörenden finnischen Dokumentation „Lost Boys“, die am 29. Juli im Cineciutat gezeigt wird. Zwei Freunde müssen auf einer Reise voller Sex und Drogen nach Thailand und Kambodscha feststellen, dass extremes Vergnügen und endlose Party nicht unsterblich macht.

Mit „Atrapados en la red“ folgt auf Rang 6 eine weitere Dokumentation. Am 29. Juli kann man im Cineciutat mitverfolgen, was passiert, wenn drei Schauspielerinnen in einem beliebten Online-Chatroom vorgeben, minderjährig zu sein.

„The Whaler Boy“ auf Platz sieben handelt von der ersten unglücklichen Liebe eines jungen Mannes in einem abgelegenen Walfängerdorf zu einem Webcam-Model. Der Film mit kraftvollen Bildern und einem mitreißenden Soundtrack läuft am 30. Juli im Cineciutat.

Rang acht nimmt „Fellinopolis“ von Silvia Giuletti, die bei der Vorführung am 31. Juli im Cineciutat anwesend sein wird, ein. Der Film zeigt die Kulissen hinter der Traumwelt Federico Fellinis und den legendären Regisseur von einer unbekannten Seite.

Um Spionage und den Staatsstreich 1953 im Iran sowie um Korruption und deren Folgen in Aserbaidschan geht es schließlich in den Doku-Thrillern „Coup 53“ und „The Caviar Connection“, die beide am 28. Juli im Cineciutat gezeigt werden. Weitere Informationen über die Filme, Uhrzeiten und Veranstaltungsorte sowie Karten für 3 Euro sind bei atlantidafilmfest.com erhältlich.