Palau de la Música Catalana, Barcelona: Der große Konzertsaal ist das Herzstück des Konzerthauses. Wandmalereien, Glas- und Keramikelemente machen den Saal zu einem opulenten ästhetischen Erlebnis. | SWR/Alfons Früh

TW
0

Der „Palau de la Música Catalana” in Barcelona gilt als eines der weltschönsten Konzerthäuser. Eingeweiht wurde er 1908 mit einem Konzert, das Richard Strauss persönlich dirigierte. 3sat widmet dem Bau eine eigene Sendung. Die Doku „Palast der Katalanischen Musik: Ein Traum, in dem Musik zu sehen ist” aus der Reihe „Schätze der Welt – Erbe der Menschheit” läuft am Sonntag, 21. November, ab 19.40 Uhr.

Er wurde von einem der führenden Baumeister der katalanischen Jugendstilarchitektur, Lluís Domènech i Montaner, entworfen und gilt als ein herausragendes Beispiel des Modernisme. Die Dokumentation erzählt die Geschichte des UnescoWelterbes.

Ähnliche Nachrichten

Der „Palau de la Música Catalana” ist eigentlich das Vereinshaus des Chores „Orfeo Catala”. Davon zeugt eine riesige Figurenkaskade, die am Fassadeneck dieses einzigartigen Gebäudes in die engen Gassen der Altstadt ragt.

600.000 Besucher steigen jährlich vom offenen Vestibül über die breiten marmornen Stufen des Treppenhauses empor, um sich von dem dekorativen Reichtum des weitgeschwungenen Konzertsaals bezaubern zu lassen, und es sind nicht nur Konzertbesucher. Das Auge des Betrachters kann sich in dem künstlichen Gartenparadies der großen Glasfenster verirren, sich in den Porzellanblüten der Deckenornamente verfangen oder sich vom idealisierten Chor junger Frauen im zentralen Oberlicht, das die Sonne darstellt und selbst vom Sonnenlicht erleuchtet wird, blenden lassen. Es ist ein Konzertsaal, in dem man die Musik mit offenen Augen hören soll.