anfred Kullmann ist eine auf der Insel seit Jahren allseits bekannte Musik-Größe. | Mallorca Magazin

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Die einen mögen es zur Weihnachtszeit und zum Jahreswechsel ruhig und besinnlich. Andere lassen es lieber klingen oder gar krachen. Wer etwa an Heiligabend keine Lust auf eine stille Nacht hat, kommt im Musik-Club El Cid in Palmas Stadtteil El Molinar auf seine Kosten. Ab 23 Uhr gibt es dort „Disco wie in alten Zeiten”, so Club-Inhaber Cid Kiefer.

Im Auditorium von Manacor präsentiert am ersten Weihnachtstag das A-cappella-Ensemble Cap Pela sein jüngstes Album „Encén els llums” (Zünde die Lichter an) mit traditionellen sowie neuen und selbst komponierten Weihnachtsliedern. Das Konzert beginnt um 19.30 Uhr, Karten für 10 Euro sind bei entrades.teatredemanacor.cat erhältlich. Der Name der Gruppe hat übrigens nichts mit ihrem mehrstimmigen Gesang ohne Instrumente zu tun. „Cap pela” bedeutet auf Katalanisch „keine Kohle”, „kein Zaster”. Er geht auf die Anfangszeit des Ensembles vor bald 30 Jahren zurück, als ein paar Musikstudenten, die nichts auf der Tasche hatten, aus Spaß nach dem Essen die Stühle beiseite rückten, um ihre Lieblingslieder zu singen.

Von einer poetischen Seite zeigt sich Manfred Kullmann am Zweiten Weihnachtstag, 26. Dezember, ab 16 Uhr auf der Kulturfinca Son Bauló in Lloret de Vistalegre. „Ich spreche die Sprache der Musik, mit ihr beschreibe ich Gefühle, Landschaften, Erlebtes oder auch Erfundenes”, sagt der Musiker und Komponist, der als Pianist der Bigband des Hessischen Rundfunks über Jahrzehnte die Jazzszene in Deutschland maßgeblich geprägt hat. In Son Bauló wird er sein Publikum ein Programm präsentieren, das von einem Spaziergang im Paradies bis in die kontrastreiche Gebirgslandschaft Mallorcas führt, von einem Schlafwandler und dem Gefühl der Ewigkeit erzählt und dabei Elemente von Jazz, Klassik und Flamenco enthält. Zu den einzelnen Titeln wird Kullmann kurze Erklärungen abgeben. Der Eintritt für das Konzert beträgt 20 Euro, danach wird ein weihnachtliches Vier-Gänge-Menü für 24 Euro angeboten. Anmeldung: son-baulo@son-baulo.com .

Wer befürchtet hat, zu Weihnachten auf das Händel-Oratorium "Messiah" verzichten zu müssen, darf beruhigt sein: Am Freitag, 30. Dezember, wird es um 20.30 Uhr vom Chor Orfeu Ramon Llull und dem Orchester Ramon Llull unter der Leitung von Carles Ponseti in der Gemeindekirche von Pollença an der Plaça Major aufgeführt. Durch die Beteiligung weiterer Chöre und Einzelpersonen werden an der Aufführung insgesamt 150 Sängerinnen und Sänger mitwirken. Solisten sind die Sopranistin Irene Mas, der Tenor Antoni Aragón und der Bass Xavier Mendoza. Karten für 20 Euro gibt es bei ticketib.com , im Club Pollença sowie bei Musicasa in Palma.

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Wer für Silvester noch nichts vorhat, wird im Musik-Club El Cid fündig. Dort schlägt ein Gala-Dinner um 20.30 Uhr mit 65 Euro zu Buche. Ab 23 Uhr gibt es Live-Musik und zum Jahreswechsel stehen das gemeinsame Traubenschlucken zu den Glockenschlägen um Mitternacht sowie eine Überraschung auf dem Programm. Danach gibt es Disco. Ab Mitternacht beträgt der Eintritt 20 Euro. Reservierungen: Tel. 600-952097 oder el-cid.club

Auch auf der Kulturfinca Son Bauló kann man ins neue Jahr hineinfeiern. Start ist am 31. Dezember um 18 Uhr mit einem Auftritt des Sängers und Entertainers Artur Frank und des Jazz-Pianisten Franco Bombelli. Die Intermezzi zu dem Konzert liefert Andreas Arz, Autor der Rheingau-Mystery-Krimis „Der Schatz im Flaschenhals” und „Die Rache im Flaschenhals”. Weiter geht es um 20.15 Uhr mit einem Fünf-Gänge-Gourmet-Menü, bevor um 22 Uhr die Solo-Show von Artur Frank beginnt. Um Mitternacht gehören dann das traditionelle Silvesterfeuer und das Glas Cava zum Anstoßen zum Programm. Eine Anmeldung ist erforderlich.

Was den einen der Abschied, ist den anderen die Begrüßung: Drei Neujahrskonzerte werden auf Mallorca veranstaltet. Am 1. und 2. Januar gibt es beim Auftritt des Sinfonieorchesters der Balearen ein Wiedersehen mit Joji Hattori. Er wird am Dirigentenpult stehen und als Geigensolist in Erscheinung treten. Mit dabei ist auch die Sopranistin Rebecca Nelsen. Aufgeführt werden Werke von Rossini, Mozart, Chabrier, Giménez, Strauss, Lehar und Kálmán. Am Neujahrstag findet das Konzert um 19.30 Uhr im Kongresspalast in Palma statt. Karten für 17 bis 30 Euro gibt es bei tickets.janto.es . Am 2. Januar wird die Veranstaltung ebenfalls um 19.30 im Auditorium von Manacor wiederholt. Der Eintritt dort kostet 24 Euro. Ebenfalls am 2. Januar steht in Palmas Auditorium das Neujahrskonzert mit dem Strauss Festival Orchestra und dem Strauss Festival Ballet Ensemble auf dem Spielplan. Die Musiker aus Osteuropa werden ab 21 Uhr bekannte Walzer wie „An der schönen blauen Donau”, „Geschichten aus dem Wiener Wald” und den „Kaiserwalzer” aufführen, nicht zu vergessen den unvermeidlichen Radetzky-Marsch zum Abschluss. Die Karten kosten 48 bis 68 Euro.

Nach dem Neujahrsfest geht es auf Mallorca mit Weihnachten weiter, das auf der Insel mit dem Dreikönigstag endet. Fester Bestandteil des Kulturkalenders sind die Aufführungen der Ballettklassiker „Schwanensee” am Dienstag, 3. Januar, und „Der Nussknacker” am Mittwoch, 4. Januar, im Auditorium in Palma. Sie beginnen jeweils um 20 Uhr, der Eintritt kostet 38 und 48 Euro. Bis zum Überfall Putins auf die Ukraine war für diese Aufführungen stets das Ballet de Moscú gebucht. Doch deren Agentur in Spanien sah sich gezwungen, sämtliche Auftritte des Ensembles zu stornieren, nicht ohne darauf hinzuweisen, dass in der Kompanie „russische und ukrainische Tänzer immer wie eine große Familie” gewesen seien. Und in gewisser Weise bleibt alles in dieser Familie. Denn die International Ballet Company aus Moldawien, die diese Aufführungen übernommen hat, wurde von zwei Solo-Tänzern des Ballet de Moscú gegründet.

Am 6. Januar endet das musikalische Weihnachtsfest ebenfalls im Auditorium von Palma um 21 Uhr mit dem Mississippi Gospel Choir. Eintritt: 38 Euro. Karten für alle Veranstaltungen des Auditoriums gibt es an der Theaterkasse und bei auditoriumpalma.koobin.com .