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Goldmakrelen werden seit Ende August wieder auf den Märkten Mallorcas gehandelt. Der für die Inselgewässer sehr typische Fisch wird auf Mallorquinisch als "Llampuga" (coryphaena hippurus) bezeichnet, darf aber nur im Spätsommer und Herbst gefangen werden. Die Preise, die derzeit zwischen 14 und 16 Euro pro Kilo liegen, werden in den nächsten Wochen sinken, wenn die Goldmakrelen tonnenweise in den Netzen landen.

Weitaus begehrter ist der sogenannte Schermesserfisch, der auf Katalanisch "Raor" heißt. Er gilt unter Mallorquinern als ausgesprochene Delikatesse und wird zu Kilopreisen von fast 60 Euro gehandelt. Vor allem im September und Oktober sind die Schermesserfische auf den Märkten zu finden. Bis zum 31. August gilt aus Artenschutzgründen hingegen jedes Jahr ein Fangverbot.

Die Ware ist derart knapp, dass 2013 zum Beispiel nur 452 Kilo auf den Markt kamen. Ähnlich wie in diesem Jahr wiesen die gefangenen Exemplare im Schnitt eine Größe von 160 Millimetern und ein Gewicht von 54 Gramm auf.

Im Olivar-Markt waren die "Raons" am ersten Handelstag bereits um 12 Uhr mittags vollständig ausverkauft, obwohl nicht weniger als elf Stände die unscheinbaren rosafarbenen Fische im Angebot hatten.