Verkostung im Casal Solleric am Borne in Palma.

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Zufriedene Gesichter gab es im Casal Solleric in Palma bei der Präsentation des aktuellen Olivenöl-Jahrgangs Ende Dezember. "Die Ernte ist außergewöhnlich stark und qualitativ sehr hochwertig ausgefallen", sagt Sebastià Solivellas von der D.O. Oli de Mallorca. Rund fünf Millionen Kilo Oliven seien im Herbst bereits eingebracht worden, so die rekordverdächtige Zwischenbilanz der Saison.

Über 150 Produzenten sind in der Vereinigung D.O. Oli de Mallorca organisiert und heben sich dadurch von anderen Konkurrenten ab, denn ein Regulierungsrat stellt sicher, dass ständig Qualitätskontrollen stattfinden und je nach Ergebnis ein Gütesiegel vergeben wird. "Die Verbraucher werden immer sensibler und achten verstärkt auf die Herkunft ihrer Lebensmittel", glaubt Sebastià Solivellas. "Auf dem Etikett wird seit 2016 der Anteil an wertvollen ungesättigten Fettsäuren ausgewiesen. Achten sollte man auch auf den Gehalt an gesunden Polyphenolen, die das Olivenöl zu einem so einzigartigen Lebensmittel machen. Hier ist die Angabe aber freiwillig", erläutert Fernando Martín, der in der Organisation die Kennzeichnung der Produkte überwacht.

Die üppige Ernte soll dazu genutzt werden, das Gütesiegel "D.O. Oli de Mallorca" noch bekannter zu machen und zusätzliche Käufer zu erreichen. Der Preis für die Halbliterflasche liegt oftmals über zehn Euro und ist damit für den alltäglichen Gebrauch relativ hoch. "Es eignet sich auch hervorragend als kleines Geschenk", unterstreicht Sebastià Solivellas. Die Varianten "Mallorquina", "Picual" und "Arbequina" sind die Grundlage für Öle, die entweder sortenrein oder in verschiedenen Mischungen angeboten werden.

(aus MM 51/2017)