Blick in das Retro-Geschäft an der Blanquerna-Straße. | Ultima Hora

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Das Sterben von Traditionsläden in Palma de Mallorca geht unvermindert weiter. Die in der Fußgängerzone Blanquerna befindliche Bäckerei "Forn Mestre" schließt schon bald nach 40 Jahren. Bernat Mestre und Margalida Alameda hatten das Geschäft 1983 eröffnet, jetzt haben sie vor, sich in den Ruhestand zu verabschieden. Wie die Betreiber der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" sagten, zählten unter anderem Politiker, Adelige und sonstige Prominente zu ihren Kunden. Das Geschäft sei in der Regel immer gut gelaufen – "wir beschweren uns nicht". In den kommenden Jahren gehe es darum, das Leben in vollen Zügen zu genießen.

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Die Spezialität des "Forn Mestre" war, 52 verschiedene Teilchen und Torten anzubieten. Besonders nachgefragt war die Schwarzwälder Torte. Auch unterschiedlichste Ensaimada-Arten wurden feilgeboten. Daneben habe man auch neue Kreationen ersonnen und angeboten, so Bernat Mestre.

In der eigenen Familie gibt es den Angaben des Bäckers zufolge niemanden, der die Nachfolge übernehmen wolle. Man wolle einfachere Berufe ausüben, sagte Bernat Mestre. Dennoch hofft Bernat Mestre, das Geschäft vor dem in einiger Zeit anstehenden Ende jemandem anders überlassen zu können. Es gebe durchaus mehrere Interessenten. In den vergangenen Jahren waren in Palma zahlreiche jahrzehntelang existierende Geschäfte und Lokale eingegangen. Dazu zählen das legendäre Café Lírico und die Casa Vila.