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Der 22-jährige Yasser B., der im Juli 1998 in Palmas Barrio Chino seinen Vater mit 56 Messerstichen umgebracht hatte, muss wegen Totschlags ins Gefängnis, nicht wegen Mordes.

Das hat am vergangenen Freitag ein Schöffengericht in Palma nach zweitägiger Beratung entschieden. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass Yasser B. zum Zeitpunkt der Tat nicht in Vollbesitz seiner geistigen Kräfte war. Über das Strafmaß wird noch entschieden. Die Anklage fordert zehn, die Verteidigung plädiert auf fünf Jahre Gefängnis.

Als Motiv hatte der Täter in der Verhandlung angegeben, sein Vater hasse ihn und habe ihn von Kindheit an misshandelt. Seine Mutter hatte den wegen Drogenhandels vorbestraften, gewalttätigen Mann verlassen, als Yasser zehn Jahre alt war.