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Die Pannen-Serie bei Mallorcas Stromversorger geht munter weiter. Am vergangenen Dienstag waren erneut 19.000 Kunden der Gesa ohne Strom. Die Gesellschaft erklärte die erneute Havarie mit dem Ausfall von zwei Turbinen im Kraftwerk Sant Joan de Déu bei Palma.

Über Reserve-Kapazitäten verfügt der Stromversorger derzeit nicht mehr. Das mit Öl betriebene Kraftwerk Sant Joan de Déu steht eigentlich für Notfälle bereit und befindet sich schon seit einigen Tagen in Betrieb, weil im zentralen Kraftwerk in Alcúdia eine Produktionslinie immer noch nicht repariert ist.

Von der Stromabschaltung zwischen 10 und 13 Uhr waren auf Mallorca sieben Gemeinden betroffen. 4500 Gesa-Kunden in Palma mussten bereits am Montag ohne Elektrizität auskommen.

Die Gesa-Kunden haben inzwischen kein Verständnis mehr für die permanenten Entschuldigungen der Strom-Gesellschaft. Die Unternehmen der Insel verweisen auf hohe Produktionsausfälle. Der Vorsitzende des Unternehmerverbands CAEB, Josep Oliver, sagte: ,,Wenn sich herausstellt, dass die Pannen-Serie auf Versäumnisse der Gesa zurückzuführen ist, muss die Gesellschaft von der Regierung belangt werden.” Die Regierung der Balearen hat inzwischen eine Untersuchung der Vorfälle eingeleitet.