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Die Unfälle in den Gewässern rund um die Balearen nehmen jedes Jahr zu. Verantwortlich für den Anstieg der Unfallzahlen ist die wachsende Zahl von Freizeityachten, sagt der Leiter der Seerettung (Salvamento Marítimo), Felix Chicón. Die Häfen der Inseln beheimaten immerhin fast ein Viertel der gesamten registrierten Boote in Spanien. Alleine in den ersten sechs Monaten dieses Jahres wurden knapp 1000 Wassergefährte angemeldet. Rund 500 dieser Ameldungen, so schätzt Chicón, betreffen Jetskis, die seit vergangenem Jahr schärferen gesetzlichen Bestimmungen unterliegen. Bis zu 40.000 Boote kreuzen im Sommer durch die Balearengewässer.

Im Hochsommer, wenn die meisten Freizeitskipper unterwegs sind, und in den Buchten von Palma, Alcúdia und Ibiza, wo sich die meisten Boote tummeln, passieren die meisten Missgeschicke. 1999 musste Salvamento Marítimo 210-mal ausrücken. In 99 Fällen waren mechanische Defekte auf Grund von mangelhafter Instandhaltung oder fehlender Sprit die Ursache für den Notfall. In 14 Fällen war ein Besatzungsmitlied oder Passagier auf ärztliche Hilfe angewiesen und musste per Boot oder Hubschrauber in ein Krankenhaus gebracht werden.

Um Unfälle zu verhindern, hat die Balearenregieruzng jetzt in einer ,,Kampagne 2000” eine Reihe von Broschüren herausgegeben.