Die Zeiten, in denen die Wirtschaft auf den Balearen
Wachstumsraten wie die Boom-Länder Ostasiens vor der Krise
erzielten, sind vorerst vorbei. Im ersten halben Jahr 2000 hat das
Bruttoinlandsprodukt nach der Konjunkturanalyse des balearischen
Unternehmerverbandes CAEB gegenüber dem selben Zeitraum des
Vorjahres um 3'8 Prozent zugenommen.
Besonders auf Mallorca hat sich die Wirtschaftsentwicklung
normalisiert und dem spanischen und europäischen Durchschnitt
angenähert. Mit 3'5 Prozent hat sich die Wachstumsrate gegenüber
1999 (7'1 %) halbiert. CAEB-Präsident Josep Oliver wertete die
Zahlen positiv: ,,Die Wachstumsraten der vergangenen Jahre waren
spektakulär.” Jetzt sei die Zeit der Stabilisierung gekommen.
Motor des weiterhin kräftigen Wachstums auf den Inseln bleibt
die Bauwirtschaft, die um 8'2 Prozent zulegte, wenn auch weniger
stark als im Vorjahr (11'2 %). Die Einnahmen aus dem Tourismus sind
laut CAEB-Studie in den ersten sechs Monaten des Jahres trotz eines
Rückgangs der Besucherzahlen (-1 %) und der Aufenthaltstage (-1'4
%) um 3'8 Prozent gestiegen. Sie erreichen die Summe von einer
Billion Pesetas (11'76 Mrd. Mark). Grund sind die um vier bis fünf
Prozent gestiegenen Preise.
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