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Für die Ferien auf Mallorca empfehlen Finanzexperten unisono die ec-Karte. Der Spezialist von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen, Thomas Biehler, sagt: ,,Die Sicherheit ist größer, außerdem sind die Gebühren in der Regel günstiger als beim Bargeldumtausch.” Sie betragen je nach deutschem Bankinstitut zwischen 5 und 9 Mark pro Abhebung.

Das Bezahlen von Rechnungen mit der ec-Karte kostet üblicherweise 1 Prozent des Rechnungsbetrages, mindestens jedoch 1'50 Mark, maximal 7'50 Mark. Die ec-Karte sollte also eher für Rechnungen mit höheren Beträgen verwendet werden, weil für Summen unter 150 Mark prozentual mehr gezahlt wird.

Kein Fehler ist es, bei der Ankunft auf Palmas Flughafen bereits ein paar Pesetas in der Tasche zu haben, für Bus, Taxi oder den ersten Café con leche. Die Finanzexperten von der Stiftung Warentest raten, aus Sicherheitsgründen nie mehr als 300 Mark in bar bei sich zu tragen.

Was der Tausch vor der Abreise kostet, hängt davon ab, bei welcher Bank man wechselt. Zwar steht der Wechselkurs Peseta und Mark seit dem 1. Januar 1999 fest: eine Mark gleich 85'0zwischen 7 Pesetas. Die Banken und Sparkassen in Deutschland berechnen aber immer noch üppige Provisionen.

Wenn schon Bargeldtausch, dann tendieren Finanzexperten für den Wechsel vor Ort. Die Delegierte der Deutsch-Spanischen Handelskammer auf den Balearen, Ursula Müller-Breitkreutz, erklärt: ,,Die Gebühren spanischer Banken liegen zwischen 0'5 und 2 Prozent.” Das ist häufig günstiger als in Deutschland. Auch hier sind jedoch Mindestgebühren zu beachten, die meist zwischen 500 und 1000 Pesetas (6 und 12 Mark) liegen.

Genau betrachten sollte man bei privaten Wechselstuben das Kleingedruckte. So werben beispielsweise Büros in Palma in großen Lettern mit der Aufschrift: ,,Keine Gebühren”. Ein kleiner Stern verweist auf einen Fußtext in winziger Schrift, der besagt, dass dies lediglich bei Geldbeträgen ab 500.000 Pesetas (6000 Mark) gilt. Wer weniger tauscht, wird dagegen kräfig zur Kasse gebeten: 12 Prozent Gebühr für Beträge bis 50.000 Pesetas (600 Mark), immerhin noch 9 Prozent bis 100.000 Pesetas.

Ganz anders sieht es bei den meisten Wechselstuben in den Touristen-Zentren aus. Die Vielzahl der Angebote – an der Playa de Palma kann in Supermärkten, Souvenir-Geschäften, bei Autoverleih-Firmen und in Kneipen getauscht werden – hält die Gebühren offensichtlich in Grenzen. An zahlreichen Einrichtungen kann für eine Gebühr von 2'5 Prozent gewechselt werden. Das heißt für 100 Mark gibt es 8300 Pesetas.