Der balearische Energieversorger Gesa ist alleine verantwortlich
für die Pannen an seinen Anlagen, die zum inselweiten Stromausfall
am 15. Juni und danach zu den diversen Teilausfällen geführt haben.
Das hat die Balearenregierung in einer offiziellen Untersuchung
festgestellt. Nun drohen Gesa ein Bußgeld von bis zu 50 Millionen
Pesetas (588.000 Mark) und saftige Schadenersatzforderungen
geschädigter Unternehmer.
Die Gesa hatte stets betont, es habe sich bei der Pannenserie um
eine Verkettung unglücklicher Umstände gehandelt. Im Bericht der
Regierung heißt es hingegen, Gesa habe ,,schwere Fehler” begangen
und die Wartung ihrer Installationen sträflich vernachlässigt. Auch
habe das zum kürzlich privatisierten spanischen Energie-Konzern
Endesa gehörende Unternehmen im Verlauf der Krise nicht richtig
reagiert.
Unterdessen hat die Hitze der vergangenen Woche für einen neuen
Rekord beim Stromverbrauch geführt: Am Freitag, den 25. August,
wurde um 21.01 Uhr mit 784 Kilowatt ein neuer Höchsstand für das
System Mallorca und Menorca registriert.
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