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Das Seegericht in Cartagena hat veranlasst, dass die Luxusyacht, die in der vergangenen Woche vor Port d'Andratx mit der Fähre ,,Milenium” zusammenstieß, vorerst stillgelegt bleibt. Das Unternehmen, das die kaputte Yacht in den Hafen schleppte, hatte den zugrundeliegenden Antrag gestellt, um sicher zu gehen, dass der Eigner der Yacht die Kosten für das Abschleppen begleicht.

Bei der Klärung der Ursache für das Unglück, bei dem neun Menschen verletzt wurden und Schäden in Millionenhöhe entstanden, sind die Experten einen Schritt weiter. Sicher ist inzwischen, dass auf den Radarschirmen beider involvierter Schiffe das jeweils andere Wasserfahrzeug mindestens fünf Minuten vor dem Zusammenstoß zu sehen war.

Die Sachverständigen gehen deshalb davon aus, dass beide Kapitäne Schuld an dem Unfall tragen. Allerdings sei die Verantwortung des Kapitäns der Luxusyacht größer, weil er durch eine ,,Unachtsamkeit” schließlich die Kollision verursacht habe. Der Kapitän der Fähre dagegen habe durch ein Beidrehen in letzer Minute noch größeren Schaden verhindern können. Die endgültige Klärung, bei der es um hohe Schadenersatzforderungen geht, wird noch Wochen dauern.