Neue Munition im Kampf gegen die Ökosteuer für Touristen: Der
mallorquinische Hotelverband FEHM hat am Mittwoch die Ergebnisse
eine Studie präsentiert, die die Folgen der Ecotasa untersucht.
Nach der von der Consulting-Firma Ernst&Young durchgeführten
Analyse würden das Brutto-Mehrwert-Produkt, eine dem
Bruttoinlandsprodukt ähnliche Zahl, auf den Balearen pro Jahr um
105 Milliarden Pesetas (1'2 Milliarden Mark) zurückgehen. Das wäre,
so Pere Cañellas, Präsident des Hoteliersverbandes, die Summe der
negativen Folgen der Touristenabgabe, die als Gesetztesentwurf im
Balearenparlament vorliegt.
Die Berater von Ernst&Young gehen davon aus, dass in Folge der
Ökosteuer, die pro Hotelübernachtung je nach Kategorie bis zu zwei
Euro pro Person und Tag betragen soll, die Nachfrage der Urlauber
um fünf Prozent zurückgeht. Mariano Escoriza, E&Y- Direktor für
Mallorca, gibt allerdings zu, dass es sich bei dieser Zahl um eine
Hypothese handelt, da es keine Zahlen oder Analysen gebe, die
verlässliche Vorhersagen erlaubten. ,,Es ist allerdings sicher, das
bei höheren Preisen die Nachfrage zurückgeht”, so der Ökonom, ,,es
gibt kein wirtschaftliches Modell, in dem das anders wäre”.
ÖKOSTEUER FÜR TOURISTEN
Hoteliers: Öko-Abgabe kostet 105 Milliarden
Verband legt Analyse von Ernst & Young vor
29.09.00 00:00
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