Im Vergleich zur Vorwoche, als Bauern und Fischer Mallorcas
einziges Treibstofflager blockierten und die Insel an den Rand des
Chaos trieben, haben die Proteste gegen die gestiegenen Preise für
Benzin und Diesel in den letzten Tagen sehr viel weniger Aufregung
verursacht.
Zumindest die Fisch-Liebhaber können aufatmen: Seit Mittwoch ist
wieder frische Ware aus den Gewässern um die Insel auf den Märkten
zu haben. Als letzte Bruderschaft warfen die Fischer aus Palma am
Dienstag abend nach zwei Wochen Streik wieder ihre Netze aus. Am
stärksten betroffen war die Insel aber von den Auswirkungen der
Proteste auf dem Festland: Lastwagen blockierten drei Tage lang die
Zufahrt zu den Häfen von Valencia und Barcelona.
Nach Schätzungen der Reedereien konnten rund 4000 Lastwagen seit
Beginn der Proteste am Montag die Inseln nicht erreichen, auf
einigen Baustellen fehlte Material. Auch Schuh-Exporteure hatten
Probleme, ihre neuen Modelle in die Läden zu bringen, rund 30.000
Paar Schuhe hingen fest. Am Donnerstag entspannte sich die Lage,
nachdem der wichtigste Transporteursverband mit der spanischen
Regierung eine Einigung über Steuererleichterungen als Entlastung
für die gestiegenen Treibstoffkosten abgeschlossen hatte.
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