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Die Regenfälle der vergangenen Woche haben die beiden Stauseen im Tramuntana-Gebirge, Gorg Blau und Cúber, erstmals wieder mit einer nennenswerten Wassermenge gefüllt. Die beiden Speicher erreichten nach Emaya-Angaben ein Viertel ihrer Aufnahmekapazität. Im Sommer war der Wasserstand nach dem einwöchigen Ausfall der Meerwasserentsalzungsanlage in Palma auf knapp fünf Prozent gesunken. Im November 1999 waren die Stauseen bei einem noch niedrigeren Stand (3'04 Prozent) nahezu ausgetrocknet.

Nach dem niederschlagsarmen Frühjahr und Sommer bezeichneten Meteorologen die von September bis November gefallene Regenmenge als ,,normal”.

Die Bilder des Leerstandes – rissige Lehmplacken am Speichergrund und vertrocknete Fischkadaver – hatten im Sommer schlaglichtartig die angespannte Wassersituation auf Mallorca verdeutlicht. Dass trotz der Trockenheit in den Speichern dennoch fast überall Trinkwasser aus den Hähnen lief, lag daran, dass der Anteil der ,,embalses” an der Versorgung der Insel mit drei Prozent nicht allzu groß ist. So bezieht die Stadt Palma ihr Wasser vor allem aus einem Mix aus Grund– und entsalzenem Meerwasser.