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Für Mallorcas Umweltschützer war es ein großer Erfolg: Die ,,USS George Washington”, ein atomgetriebene Flugzeugträger der amerikanischen Navy, verließ einen Tag früher als geplant die Bucht von Palma. Bereits am Freitag mittag stach das Kriegsschiff in See, dabei wurde der Carrier von einer Flotille von etwa 40 Booten ,,eskortiert”, die erneut auf die Gefahren der zwei Nuklearkraftwerde, die den Koloss antreiben, hinwiesen. Zwei Stunden protestierten die Skipper von Segelschiffen, Motorbooten, Yachten, Fischerbooten und mallorquinischen Llaüts gegen die Anwesenheit des Schiffes. Zu der Protestaktion hatte Greenpeace aufgerufen.

An Bord der Protestschiffe herrschte eher Party-Stimmung, während bei der Einfahrt der ,,George Washington” noch mit harten Bandagen gegen dessen Einfahrt in die Bucht gekämpft worden war. Setzte die Guardia Civil bei der Ankunft noch Gummischrot gegen die Protestierer ein, die sich dem Kriegsschiff nach Geschmack der Beamten zu weit genähert hatten, konnten sich diesmal die spanischen sogar relativ entspannt mit den amerikanischen Uniformierten unterhalten.