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Überraschend leicht fiel Real Mallorca der 2:0-Sieg im Hinspiel des Pokalachtelfinals bei Teneriffa. Im Duell der Inselclubs begannen die Kicker von Trainer Aragonés vor etwa 10.000 Zuschauern konzentriert, sie wollten sich nicht in die Liste der höherklassigen Gegner einreihen, die Teneriffa aus dem Wettbewerb geworfen hatte.

Nach einer halben Stunde war das Spiel praktisch vorbei. Stankovic holte sich tief in der eigenen Hälfte die Kugel, spielte schnell auf Ibagaza, der wiederum den durchstartenden Eto'o mit einem mustergültigen Pass bediente. Der Kameruner Olympiasieger sprintete dem Verteidiger davon, ließ Teneriffa-Keeper Ibrahim keine Chance und schoss zum 2:0 ein.

Damit ist die Ausgangsposition, das Pokalviertelfinale zu erreichen, ausgezeichnet. Beim Rückspiel (Mittwoch, Stadion Son Moix, Beginn stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest) sollte nichts passieren. Auch wenn Trainer Aragonés vor Lässigkeit warnt: „Wir sind zwar im Vorteil, aber noch müssen 90 Minuten gespielt werden.” Was in einem Spiel alles passieren kann, zeigte sich am Sonntag, als Real zum Liga-Duell bei Rayo Vallecano antrat. Mallorca hat im Stadion Teresa Rivero noch nie gewinnen können. Vor etwa 9000 Fans an einem kühlen Nachmittag fing das Spiel für die Inselkicker vielversprechend an.

Schon in der 4. Minute fand Ibagaza die kleine Lücke zwischen US-Keeper Keller und dem Pfosten und markierte die vielumjubelte Gästeführung. Rayo (spanisch für Blitz) war konsterniert, auch der Deutsche Mittelfeldmotor Gerhard Poschner (in der Bundesliga bei Dortmund und dem VfB Stuttgart) stach nicht wie gewohnt hervor.

Immerhin kam Mallorca gefestigt aus der Kabine, Aragonés beorderte Eto'o in die Spitze. Eine gute Entscheidung, denn dort machte er auf Pass von Ibagaza in der 52. Minute den Ausgleich. In der Folge hatten beide Teams Möglichkeiten, den Siegtreffer zu markieren, letztlich blieb es beim verdienten Remis.