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Das Unteruchungsgericht Nummer 5 in Palma hat im Falle des eingestürzten ehemaligen Hotels Tivoli ein Verfahren wegen fahrlässiger Tötung und Verstoßes gegen die Arbeitsschutz-Normen eingeleitet. Bei dem Unglück auf der Baustelle in Arenal waren am 19. Januar zwei Arbeiter ums Leben gekommen, drei weitere wurden schwer verletzt.

Eine technische Analyse des balearischen Arbeitsministeriums hat am Mittwoch die Einschätzung der Feuerwehr bestätigt: Der dreistöckige Seitenflügel brach zusammen, weil die Mauern aus mallorquinischem Sandstein Marés das Gewicht nicht halten konnten. Das Tivoli sollte nach achtjährigem Leerstand saniert und wieder als Hotel genutzt werden.

Im Laufe der Ermittlungen müssen nun der Bauherr, der Architekt, der Bauleiter sowie die Chefs der Firma Construcciones Rigo aussagen. Der Architekt Joan Vila beteuerte, er habe kein Projekt für den Seitenflügel, sondern nur für den angrenzenden älteren Gebäudeteil gemacht.