Palma soll sauberer werden. Dazu hat die Chefin der Stadtwerke
Emaya, Maria Crespo (PP), die gleichzeitig stellvertretende
Gesundheitsdezernentin Palmas ist, ein Programm angekündigt, das
unter dem Namen ,,Tots netejam Ciutat” in Kürze in Kraft treten
soll. Das Programm, das auf Deutsch etwa ,,Wir alle säubern die
Stadt” heißt, richte sich an Institutionen, Vereinigungen und
Bürger der Balearenhauptstadt. In Veranstaltungen sollen die
Bewohner zu mehr Sauberkeit erzogen werden.
Doch auch die Hunde und ihre Besitzer – für viele die
Hauptverschmutzer der Straßen Palmas – müssten lernen. Deshalb will
Crespo eine Hundeschule im nördlich gelegenen Stadtteil Son Reus
einrichten. Hier könnten die Vierbeiner zu ,,sozialerem Verhalten”
erzogen werden, etwa ordentlich bei Fuß zu laufen und auf Kommandos
zu hören, sagte Crespo. Aber auch ,,Herrchen” und ,,Frauchen”
sollten in dieser Ausbildungsstätte an ihre Pflichten erinnert
werden, zum Beispiel, dass sie den Kot ihrer Vierbeiner beseitigen
müssen und an einigen Orten Hunde verboten sind.
Bereits im Dezember hatten die Sozialisten das Thema ,,dreckiges
Palma” im Stadtparlament auf den Tisch bringen wollen. Anlass war
eine Umfrage, in der die Balearenhauptstadt als eine der
dreckigsten Städte Spaniens abgeschnitten hatte. Die PP–Politiker
lehnten eine weitere Debatte jedoch ab. Crespo argumentierte als
Chefin der Stadtreinigung Emaya, dass an etwaigen Verschmutzungen
die zahlreichen Baustellen und die hohe Zahl der Touristen Schuld
sei.
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