Wenn die Schiedsrichter nicht so parteiisch wären, hieße der
Spitzenreiter der spanischen Liga nämlich nicht Real Madrid,
sondern Real Mallorca. 15 Punkte könnte der Inselclub schon mehr
haben, hat MM-Schwesterzeitung „Ultima Hora” ausgerechnet, läge
damit einen Punkt vor den Hauptstädtern.
Einmal mehr fühlten sich die Mannen von Coach Luis Aragonés bei
der Begegnung am Sonntag in Barcelona massiv benachteiligt. Ein
zweifelhafter Elfmeter bescherte den Hausherren den Ausgleich,
danach sah Schiedsrichter Andradas in einer klareren Situation die
Lage ganz anders und pfiff keinen Strafstoß für Mallorca.
So stand unter dem Strich ein 1:1-Unentschieden. Eigentlich ein
Erfolg im Stadion Nou Camp beim „großen” FC Barcelona, aber nachdem
sich die Inselkicker in den vergangenen Jahren zu Angstgegnern für
die Katalanen entwickelt hatten und den zweifelhaften
Schiedsrichterleistungen blieb ein bitterer Beigeschmack auf der
durch Nebel stark verzögerten Heimreise vom Festland.
Mit dem Remis bleibt der Inselclub weiter auf Uefa-Kurs, auch
wenn der Abstand zum Tabellen-Siebten Alavés auf vier Punkte
geschrumpft ist. Am Tabellenende gestaltet sich der Abstiegskampf
nach dem Sieg von Santander immer spannender, während an der Spitze
Real Madrid nach wie vor deutlich führt. Die „Königlichen” werden
am Sonntag in Palma erwartet. Das Spiel (Stadion Son Moix, 17 Uhr)
ist völlig ausverkauft.
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