Fluggäste können sich nur wünschen, dass die Hilfe im Ernstfall
auch so prompt zur Stelle ist: Der Einsatz verschiedener
Rettungskräfte, die am Donnerstag den Notfall auf dem
Flughafengelände Son Sant Joan probten, klappte wie am Schnürchen.
Das angenommene Unglück: Eine Passagiermaschine hat Probleme, die
Landeklappen auszufahren und muss notlanden. Dabei stößt sie mit
einem Bus zusammen. Beide Fahrzeuge gehen in Flammen auf.
Die Rettungsübung auf einer Wiese in der Nähe des Flughafens
hätte kein geeigneteres Publikum haben können. Sie war Teil eines
bis Freitag dauernden Kongresses zum Thema ,,Sicherheit beim
Personentransport”, den die Vereinigung der Feuerwehrleute zusammen
mit dem Rathaus Palma, der Flughafengesellschaft Aena und der
Balearenregierung organisiert hatte.
Die Feuerwehr hatte drei leere Tanks als Flugzeugattrappe
hergerichtet und einen ausrangierten Stadtbus auf die Seite gelegt.
Sie entzündete 2000 Liter Sprit, um ein gehörig qualmendes Feuer in
Gang zu setzen. Aufgabe war, die fünfköpfige Besatzung des Jets
sowie fünf Passagiere des Autobusses zu retten.
Bei der Übung ging es vor allem um die Koordination
verschiedener Rettungsdienste. Neben der zwölfköpfigen
Löschmannschaft des Airports eilte die Feuerwehr Palma mit schwerem
Gerät zur Unglückstelle. Außerdem waren Mitarbeiter der
Flughafengesellschaft Aena, der Guardia Civil sowie mehrere
Ambulanzfahrzeuge mit Ärzten und Sanitätern im Einsatz.
Son Sant Joan sei einer der sichersten Airports Europas. Wegen
der idealen Voraussetzungen hätten sich vergangenes Jahr zwei
Flugkapitäne auf dem Weg zu anderen Destinationen zur Notlandung
Palma entschlossen.
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