Nach zwei neuen Festnahmen im Mordfall Femmer gilt das
Gewaltverbrechen an der deutschen Mallorca-Residentin als
weitgehend aufgeklärt. Nach einem hauptverdächtigen Philippino wird
weiter per internationalem Haftbefehl gefahndet. Der Mann namens
Felino ist nach Angaben der Polizei in seine Heimat geflohen. Die
als wohlhabend bekannte Witwe Irmela Regina Femmer (55) war Anfang
Januar in ihrer Luxusvilla in Sa Mola bei Port d'Andratx mit
zahlreichen Messerstichen getötet worden.
Bei den am vergangenen Donnerstag Festgenommenen handelt es um
die Hausangestellte Femmers, eine Spanierin philippinischer
Herkunft (49), sowie um einen weiteren Philippino (36). Wegen des
Verdachts der Beihilfe wurde Haftbefehl erlassen. Bereits Mitte
Februar hatte die Polizei eine erste Philippinin (51)
verhaftet.
Der 36-Jährige arbeitete auf der Insel ebenfalls als
Hausangestellter. In seiner Vernehmung räumte er ein, am Morgen des
5. Januar gemeinsam mit Felino zu Femmers Villa gefahren zu sein,
stritt aber jede Tatbeteiligung ab. Felino habe dort seine
Ex-Freundin, die Hausangestellte, treffen wollen. Das Paar hatte
sich zerstritten. Mit einem Blumenstrauß wollte er sie
versöhnen.
Felino sei alleine ins Haus gegangen. Dort traf er wohl nur
Femmer an. Die beiden gerieten offenbar in Streit, es kam zur
Bluttat. Anschließend flüchtete er, ohne Wertgegenstände aus der
Wohnung mitzunehmen. Aus diesem Grund gehen die Ermittler nicht
mehr von Raubmord aus Habgier aus.
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